Verantwortung im Netz geht alle an!

Heute ist Safer Internet Day

Die schnelle Entwicklung der digitalen Medien hat das Leben vieler Menschen verändert. Jeder kann heute ständig und überall online und erreichbar sein – auch mobil. Neben den vielen Vorteilen, die diese technischen Neuerungen mit sich bringen, gibt es aber auch viele neue Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.

Was können wir zum Beispiel tun, wenn wir Zeugen von Cybermobbing-Angriffen werden? Was hat es für Folgen, wenn wir ganz persönliche Informationen ins weltweite Netz stellen? Diesen Fragen und Herausforderungen widmet sich der heutige Safer Internet Day, der sich auf Initiative der Europäischen Kommission jährlich dem Thema Sicherheit im Internet widmet und mit Veranstaltungen, Informationen und Serviceangeboten aufwartet.

Das Thema in diesem Jahr ist „Mehr Verantwortung im Netz“, womit alle aufgerufen werden, aus dem Internet ein tatsächlich „soziales Medium“ zu machen. Und dabei müssen alle mithelfen: "SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen, Initiativen, Unternehmen, Internetanbieter und -nutzerInnen sind gleichermaßen gefordert, ihrer eigenen Verantwortung in diesem Bereich gerecht zu werden, getreu dem Motto: Wir leben soziale Verantwortung - auch in der digitalen Welt.“ heit es im Aufruf der Initiative klicksafe, die bereits zum neunten Mal die bundesweiten Aktivitäten zum Safer Internet Day initiiert und koordiniert.

Mit einer Aktionsseite zum Safer Internet Day hat klicksafe umfassendes Informationsmaterial zum Thema „Verantwortung im Netz“ zusammengestellt und ruft alle zum Mitmachen auf. Unter www.klicksafe.de/verantwortung kann man sich mit eigenen Beiträgen und Kommentaren an der Diskussion zu den Leitfragen „Wie sieht für euch verantwortliches Handeln im Netz aus? Und wer kann wie Verantwortung übernehmen?“ beteiligen. Hier finden sich auch Anregungen dazu, wie wir unsere Verantwortung im Netz in die Tat umsetzen können.

"Auch Eltern, Lehrer und Politiker, die weniger mit dem Internet zu tun haben, müssen wissen, wie das Netz und seine User ticken“

Ein Anliegen des Safer Internet Day ist aber nicht nur, aufzuklären, sondern auch gesellschaftliche Forderungen zur Diskussion zu stellen. So gehören zu den diesjährigen Kernbotschaften:

  • In der digitalen Welt gelten die gleichen Grundsätze für verantwortliches Handeln wie „offline“. Beleidigungen und Bedrohungen (z.B. Cyber-Mobbing) sind nicht in Ordnung, systematisches Ausspionieren und Betrug (z.B. Datenklau, Phishing) sind Straftaten. Und vor allem Jugendschutz im Internet ist ein besonders wichtiges Thema (z.B.: Darstellung von Gewalt und Pornografie ist für Kinder im Internet frei verfügbar).
  • Zum Safer Internet Day ruft klicksafe Jung und Alt auf, Schutz, Sicherheit und Verantwortung im Internet nicht nur anderen zu überlassen, sondern selbst aktiv zu werden und aufeinander zuzugehen. Auch diejenigen Eltern, Lehrer und Politiker, die weniger mit dem Internet zu tun haben, müssen wissen, wie „das Netz und seine User ticken“. Junge und unbedarfte Internetnutzer sollten lernen, verantwortungsvoll mit dem Medium und gleichzeitig mit Rechten anderer umzugehen (z.B. Schutz der Privatsphäre – auch von anderen).
  • Verantwortung, Schutz und Sicherheit im Internetgeht alle an: Deshalb darf die „Kluft“ zwischen denen, die das Internet intensiv nutzen und denen, die mit der rasanten Entwicklung im Netz (technisch und gesellschaftlich) kaum mithalten, nicht größer werden. Neben Eltern, Lehrern, Jugendlichen und allen Nutzern stehen natürlich auch die Anbieter in der Verantwortung (z.B. durch verständliche Datenschutzerklärungen).
  • Jeder kann anderen dabei helfen, das Internet besser zu verstehen! Erzielt werden kann dies durch eine umfassende Medienbildung in Schule und Elternhaus. klicksafe bietet hierzu zum Beispiel Unterrichtsmodule und Fortbildungen für Lehrer sowie Elternbildungskonzepte, welche die gezielte Aufklärung der Eltern über den Medienalltag ihrer Kinder in den Blick nehmen (z.B. Tipps für Eltern zu wichtigen Themenwie Soziale Netzwerke, Cybermobbing, Datenschutz, Internet- und Computerspielabhängigkeit u.v.m.)
  • Auch die aktive Einbindung älterer Menschen in die digitale Welt (z.B. durch Kurse für „Silver Surfer“) hilft eine Verbindung zwischen den Generationen zu schaffen und mediale Entwicklungen zu verstehen. Dies sind Voraussetzungen, um Verantwortung im Internet übernehmen zu können.

Schaut euch um auf der Webseite und diskutiert mit!

Das gibt es es schon bei LizzyNet

Autorin / Autor: Redaktion/Pressemitteilung - Stand: 7. Februar 2012