Schuld

Text von Grit Poppe
Einbandgestaltung von Vivien Heinz

Buchcover Schuld

Jana lebt mit ihren Eltern in der DDR. Nach einem Umzug vom Lande in die Hauptstadt Berlin, lernt die 15-jährige einen Jungen namens Jakob kennen. Einen Junge, der nur Ärger macht, dessen Eltern einen Ausreiseantrag gestellt haben und an Demonstrationen gegen die DDR teilnehmen. Ein Staatsfeind. Trotz allem verlieben sich die beiden und langsam fängt Jana an, am System ihrer Heimat zu zweifeln. Plötzlich wird Jakob festgenommen. Jana wird von Vorwürfen geplagt. Ist das alles ihre Schuld?

Bisher habe ich noch nie ein Buch gelesen, das zu Zeiten der DDR spielte. Umso gespannter war ich auf dieses.
Und ich kann sagen, es wurde meinen hohen Erwartungen gerecht.

Grit Poppes Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und passend für ein Jugendbuch mit ernstem Hintergrund.
Die Geschichte selbst hat mich absolut überzeugt, denn ich finde, sie wirkt sehr realistisch.
Es wird sehr schnell spannend und der Leser bekommt gute Einblicke in das Leben der Menschen in der DDR.
Die Hauptpersonen Jana und Jakob waren mir sofort sympathisch, obwohl sie sehr unterschiedlich sind. Jakob, der Staatsfeind, Jana, die Bonzentochter. Diese zwei komplett unterschiedlichen Charaktere zu Zeiten der Mauer gab es mit Sicherheit oft. Dass sich nun beide Welten vermischen, ruft eine tolle Stimmung im Buch hervor.

„Schuld“ von Grit Poppe ist ein spannender Jugendroman zu Zeiten der Berliner Mauer. Zwei komplett verschiedene Menschen treffen aufeinander und ihre Welten vermischen sich. Der Leser bekommt sehr gute Einblicke in das Leben in der DDR.
Alles in allem ein sehr interessanter Roman, den ich nur empfehlen kann.


*Erschienen bei Dressler*

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Autorin / Autor: EmmaKluge - Stand: 1. September 2014