Schneeschütteln in Kamusari

Autorin:Shion Miura

Buchcover Schneeschütteln in Kamusari

*Geschichte:*
Als er mit der Schule fertig ist, wird Yuki von seinen Eltern nach Kamusari geschickt, um arbeiten zu lernen. Das ist alles, was er weiß. Was genau er arbeiten soll, das verraten ihm seine Eltern nicht. Entsprechend demotiviert bringt Yuki die lange Reise hinter sich. Kamusari ist ein winziges Dorf hoch in den Bergen Japans und das erste, was Yuki dort erlebt, ist, dass Yoki Ilda, der Mann, der auf Yuki mehr oder weniger aufpassen wird, das Akku seines Handys wegwirft – ganz toll, fängt ja schon mal super an.
Yuki lebt mit Yoki, seiner Frau Miki, Oma Shige und Hund Noko in einem Haus.
Die Arbeit, die er verrichten soll, stellt sich als Waldarbeit heraus und das erste, was Yuki machen darf ist Schneeschütteln. Dabei befreit man die jungen Bäume, die von dem vielen Schnee, der in den Bergen von Kamusari im Winter fällt, indem man ein Seil an sie bindet und sich dagegen lehnt – dadurch werden einerseits die Bäume wieder aufgerichtet und andererseits fällt der Schnee hinunter. Yuki stellt sich als nicht gerade talentiert heraus, doch was nicht ist, kann ja noch werden.
Im Laufe des Jahres lernt Yuki nicht nur Schneeschütteln, nein, auch Bäume beschneiden, schälen und neue Bäume setzen. Kennen lernt er allerdings auch einige Menschen, unter anderem die wunderschöne, umwerfende Naoki – die ihn jedoch permanent abblitzen lässt, egal, was er auch versucht.

*Eigene Meinung:*
Eigentlich dachte ich, das Buch wäre ganz interessant – ich finde Japan spannend und der Klappentext hat sich auch ganz gut angehört. Die Idee dahinter mag vielleicht auch ganz gut sein, aber die Umsetzung ... naja. Mit der Zeit wird das Buch langweilig – immer wieder die gleichen Sachen, die passieren, keine Spannung und kein Witz.
Der Schreibstil erinnert an den eines Erlebnisaufsatzes, wodurch man einfach schnell das Interesse verliert.
Was ich auch wahnsinnig anstrengend fand, waren die vielen ähnlich klingenden Namen. Yoki – Yuki. Naoki – Noko. Das allerdings mag wohl eher daran liegen, dass es eben einfach japanische Namen sind :)

Wer ein Buch zum nebenher lesen ohne große Spannung sucht, dem kann ich Schneeschütteln in Kamusari nur empfehlen, selber würde ich es mir aber nicht noch mal zulegen.

*Erschienen bei: Carlsen*

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Autorin / Autor: LaF1505 - Stand: 31. Oktober 2013