Panik

Autor: Alexander Gordon-Smith

Was, wenn plötzlich alle gegen dich wären? Wenn sie dich nicht nur plötzlich hassen würden, sondern versuchen würden, dich zu töten?
Cal, Brick und Daisy sind ganz normale Jugendliche – bis ihr Leben von einem Tag auf den anderen komplett auf den Kopf gestellt wird. Plötzlich scheint es, als hätte sich alle Welt gegen sie verschworen, denn alle, sogar ihre Familien und Freunde, wollen sie töten, in Stücke zerreißen, nur um wenig später so zu tun, als sei nichts gewesen. Ihnen bleibt nur eine Chance: sie müssen sich zusammentun und herausfinden, was mit ihren Mitmenschen passiert ist und warum alle sie plötzlich hassen.

Eines kommt in diesem Buch mit Sicherheit nicht zu kurz: die Spannung.
Der Spannungsbogen fällt  vom ersten Kapitel bis zum letzten nicht wirklich ab, wobei besagte Spannung bei der gefühlt hundertsten Verfolgungsjagd, bei der die Protagonisten vor einer wilden Menschenmasse fliehen, dann doch etwas abhandenkommen kann.
Durch den leichten und verständlichen Schreibstil findet man sich leicht in die Geschichte ein,  auch die handelnden Personen sind charakterlich stark und sympathisch (der eine mehr und der andere eher weniger) und durch die verschiedenen Perspektivenwechsel der Protagonisten, die den ein oder anderen Cliffhanger produzieren, wird die Dramaturgie gesteigert.

Eigentlich hat das Buch alles, was man von einem guten Buch erwarten könnte: Spannung, etwas Action, einen flüssigen Schreibstil, einen leichten Gruselfaktor und gute Charaktere. Wie gesagt, eigentlich. Wäre da nicht das letzte Viertel dieses Buches. Die ersten ¾ wird der Leser in eine bestimmte Richtung geführt und alles erscheint mehr oder weniger plausibel, aber dann bekommt man vom Autor eine Erklärung serviert, die zumindest mich etwas sprachlos und verwirrt zurückließ. Unter Umständen kann das zu einem richtigen Wow-Effekt führen -  mich brachte es eher dazu, mich zu fragen, was das denn jetzt soll, aber das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Das Buch fängt sehr gut an und ich kann es durchaus empfehlen. Einige Ekelszenen sind vorhanden, aber in einem humanen Ausmaß und manchmal gruselt es einem wirklich und man fiebert beim Lesen mit den Charakteren mit. Jedoch wird es im dritten Teil etwas verrückt und abgedreht, weswegen ich dem Buch ein paar Punkte abziehen muss, aber für den, den das nicht stört, ist ‚Panik‘ eine passende und spannende Lektüre. Den zweiten Band dieser Reihe werde ich auf jeden Fall lesen, da mich ‚Panik‘ mit etwas gemischten Gefühlen zurück gelassen hat und ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht.

*Erschienen bei: Heyne*

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Autorin / Autor: volbeatfan - Stand: 26. August 2013