Die Verschworenen (Bd. 2)

Autorin: Ursula Poznanski

Buchcover

Der zweite Teil von Ursula Poznanskis dystopischer Trilogie! Noch immer befinden sich Ria und ihre Freunde bei dem Clan der Schwarzdornen, müssen sich jedoch verstecken und ein Leben im Dunkeln fristen.
Immerhin verhilft Sandorn Ria ab und zu zu ein bißchen Licht und es scheint, dass sich eine vorsichtige Liebesgeschichte zwischen ihnen entspinnt. Aber keine Sorge, es gibt keine Anzeichen dafür, dass hier nun eine Wer-liebt-wen-Dreiecksschmonzette um Aureljo, Ria und Sandorn aufgerollt wird, denn in der Welt Rias und Aureljos sind Beziehungen grundsätzlich nur eine Frage der Zeit und Trennungen werden sachlich und unaufgeregt abgehandelt.

Allerdings schmiedet Aureljo ohnehin Fluchtpläne. Er will unter falscher Identität zurück in eine der Sphären, um aufzudecken, warum sie verraten wurden. Ria möchte eigentlich nicht mit - schließlich will sie ja irgendwie auch bei Sandor bleiben, aber dann entdeckt Ria in der Bibliothek einzelne Seiten aus Jordans Chronik und auf denen steht Ungeheuerliches! Noch dazu wird Sandorn Clanführer und auch das vereinfacht die Situation nicht. Rias eigentliche Pläne werden komplett über den Haufen geworfen und sie muss Aureljo begleiten. Denn es steht für alle sehr viel auf dem Spiel!
Mehr kann man beim besten Willen nicht zum Inhalt verraten. Schließlich wollt ihr das ja sicher lieber selbst lesen und natürlich muss zuerst der 1. Teil gelesen werden, denn ohne den geht es gar nicht. Zu komplex sind die Welt und die Intrigen, die in ihr geschmiedet werden, die Poznanski in ihhrer Trilogie entwirft.

Der zweite Teil ist - sofern das überhaupt geht - noch spannender als der erste. Die Verschworenen ist ein absoluter Page-Turner, finster, kitschfrei, glaubwürdig, gefühlsecht, extrem atmosphärisch, nicht oberflächlich, vielschichtig. Da tut es auch nicht weiter weh, dass die Handlung an sich einem nicht soooo wahnsinnig unbekannt vorkommt. Irgendwie alles schon mal dagewesen, macht aber nichts!
Immerhin wäre man wirklich beim besten Willen nicht auf darauf gekommen, warum die Schwarzdornen heißen, wie sie heißen. Nein, wirklich kein Stück. Es ist einfach zu abwegig. Und wenn der Rest des Buches nicht so großartig wäre, würde ich für diesen Quatsch echt Punktabzug geben. Aber sonst: ganz fantastische Dystopie, die definitiv zu den interessantesten und komplexesten gehört, die ich in letzter Zeit gelesen habe!

Also: ersten Teil kaufen, verschlingen, zweiten Teil lesen, verschlingen, auf dritten Teil warten und hoffen, dass es im wirklich Leben nie so weit kommt wie in dieser finsteren Zukunftswelt!

*Erscheinen im Loewe Verlag*

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Autorin / Autor: luthien - Stand: 21. Oktober 2013