Die Liga der Siebzehn

Autor: Richard Paul Evans
übersetzt von Christina Pfeiffer, Regina Lehmann

Buchcover

"Die Liga der 17", geschrieben von Richard Paul Evans, handelt vom vierzehnjährigen Michael Vey, der unter dem Tourette-Syndrom leidet und aufgrund seiner Ticks, wie dem unkontrollierten Blinzeln oder Geräuschen gemobbt wird. Doch er hat eine besondere Gabe: durch seinen Körper fließt Strom.

Michael kann Menschen oder Dinge unter Strom setzen. Als er es in seiner Kindheit noch nicht kontrollieren konnte, musste seine Familie oft umziehen, wenn er Schaden angerichtet hatte. Doch seitdem sie in Idaho leben und er seine Fähigkeit zu kontrollieren lernt, möchte er in der Schule beweisen, dass er mehr drauf hat als nur ein Außenseiter zu sein und setzt seine Fähigkeit gegenüber den mobbenden Jungs ein.

Bald stellt sich, mithilfe seiner Schulkameradin Taylor, die ebenfalls diese Gabe besitzt, und seinem besten Freund Ostin heraus, dass sie nicht die Einzigen sind und möchten dem auf den Grund gehen. Da Michael und Taylor im selben Krankenhaus geboren wurden, in dem eine spezielle Maschine getestet wurde, ist ihre Elektrizität auf ihre Geburt zurückzuführen, die nur die Beiden und einige wenige überlebt hatten.
Michael setzt das Leben seiner Mutter aufs Spiel, die entführt wird als die Organisation, die Michael seit Jahren aufgrund seiner Gabe sucht, herausbekommt, wo er sich aufhält und ihn zu sich führen möchte.
Ein Kampf beginnt als er mit seinen Freunden nach Pasadena fährt, um seine Mutter zu suchen, dabei in seiner Tarnung auffliegt und in die Hände des Organisationsleiters Dr. Hatch kommt, der weitere Kinder, mit der Gabe, zu wissenschaftlichen Zwecken festhält und ihn mit einer Gehirnwäsche zu manipulieren versucht. Die Kinder bekommen alles, was sie möchten, die teuerste Uhr oder das teuerste Outfit. Dafür müssen sie aber tun, was Dr. Hatch von ihnen verlangt.
Michael bleibt stark und wehrt sich, bringt dadurch aber seine Mutter und seine Freunde in Gefahr als er der Entscheidung ausgesetzt wird, ob er der Organisation beitritt oder nicht.

Das Buch "Die Liga der 17" ist ein leicht verständliches, aber doch spannendes Buch, welches für Mädchen und für Jungs geeignet ist, denn es ist aus beiden Perspektiven geschrieben, was der Autor sehr gut geschafft hat. Auch wenn man nicht mehr fünfzehn ist, wie Michael Vey, fesselt einen die Geschichte, die voller Fantasie steckt. Es ist sehr einfach, fast kindlich geschrieben.
Dass durch die Körper von Michael und Taylor Strom fließt, hat  mir oft eine Gänsehaut bereitet, denn das ist eine ungewöhnliche Vorstellung. Manipulation ist ein großes Thema in dem Buch. Oft leiden die Kinder unter den Lasten ihrer Eltern, doch hier ist es andersherum, denn das Leben von Michaels Mutter ist von seiner Entscheidung abhängig, ob er der Organisation beitritt oder nicht.
Dr. Hatch versucht mit Geld, die Kinder zu manipulieren, indem er ihnen alles kauft, was sie möchten, dafür aber Unmenschliches von ihnen erwartet. Michael könnte es "einfach" haben, sich Dr. Hatch zu unterwerfen und so viel Geld zu besitzen wie er möchte. Trotzdem setzt er ihr Leben aufs Spiel, um weitere Leben zu retten und die Organisation aufzulösen.

"Die Liga der 17" ist sehr spannend, aber auch humorvoll geschrieben und fesselt den Leser daher sehr.

*Erschienen bei: Baumhaus*

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Autorin / Autor: lissy13 - Stand: 16. Dezember 2013