Deine Augen - Dein Tod

Autor: William Richter

Buchcover Deine Augen - dein Tod

Das Leben der 16-jährigen Wally ändert sich mit einem Schlag, als sie einen Brief ihrer leiblichen Mutter Yalena erhält. In dem Brief beschwört diese Wally, weder nach ihr zu suchen, noch je wieder einen Gedanken an sie zu verschwenden, sondern normal weiterzuleben. Doch warum? Worin war ihre Mutter verwickelt, wenn sie Wally vor einem Mann warnt, den sie als gefährlich und grausam beschreibt? Trotz eindringlicher Warnung möchte Wally ihre Mutter finden und das so schnell wie möglich, denn auf der Suche nach Yalena ist sie nicht allein.

Immer wieder begegnet ihr dieser Mann. Der Mann, der die gleichen Augen hat wie Wally... Gemeinsam mit ihren Freunden macht sich Wally auf die verwirrende und verhängnisvolle Suche nach Yalena. Mit viel Geld und Bekannten in der Untergrundszene versucht sie, ihre Mutter zu finden und setzt dabei nicht nur ihr eigenes Leben auf's Spiel. Je mehr sie herausfindet, umso komplizierter und gefährlicher wird die Suche...
Ob Wally ihre Mutter vor dem Mann mit den dunklen Augen finden wird, sei noch offen gelassen.

*Meine Meinung*
Der preisgekrönte Drehbuchautor („Wir waren wie Brüder“) baut eine interessante Geschichte auf, die den Leser von Anfang an in ihren Bann zieht. Das Buch hält, was der Klappentext verspricht: Spannung und Gefahr!
Wally's Geschichte wird parallel zu zwei weiteren Storys erzählt, der über einen ermittelnden Polizisten sowie über den russischen Killer, der ebenfalls nach Yalena sucht. Die miteinander verschlungenen Episoden sind spannend beschrieben und machen Lust auf's Lesen. Teilweise ist es schwer, den verschiedenen Handlungen zu folgen und diese in Verbindung zu bringen. Denn gerade, wenn sich der Leser in eine Geschichte eingefunden hat, wird diese von einer anderen unterbrochen und macht es ihm nicht leicht, mitzukommen.

Die unterschiedlichen Charaktere sind glaubhaft dargestellt und machen die Geschichte noch interessanter.
Das Ende ist trotz fesselnder Vorgeschichte nicht besonders gut gelungen. Alles, was der Autor in den vorigen 300 Seiten aufgebaut hat, beendet er geradezu blitzartig. Insgesamt wirkt das Ende zu konstruiert und künstlich und ist im Gegensatz zum Rest des Buchs viel zu kurz geraten. Alles in allem ist der 450 Seiten lange Roman zwar gut, aber nicht überragend.

*Erschienen bei: FJB*

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Autorin / Autor: Nellie - Stand: 17. Mai 2013