IT sucht ID - Auf nach Potsdam

Hochschulluft schnuppern

Am Samstag ging es nach dem Frühstück zum Hasso-Plattner-Institut (HPI) nach Potsdam. Das HPI ist vor allem wegen seiner praxisorientierten Lehre im Gebiet des IT-Systems Engineering bekannt und richtet sich an begabte junge Leute, die mehr als ein "normales" Informatik-Studium anstreben und praxisnah zu IT-Ingenieurinnen ausgebildet werden wollen. Das Hasso-Plattner-Institut gehört zu den vier Universitätseinrichtungen, die im deutschsprachigen Raum die besten Informatikstudiengänge anbieten. Zu diesem Ergebnis kommt das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in seinem Hochschulranking.

Josefine Harzmann

Josefine Harzmann

Eine Uni im Grünen

Das soll wirklich eine Hochschule sein? Lauschige Wiesen und Bäume und ein kleiner See, moderne Seminarräume; da macht das Studium wirklich Spaß, zumindest vermitteln dies auch die Studentinnen und Studenten, die mit sehr viel Engagement das Hasso-Plattner-Institut vorstellten und eine kleine Einführung in die Programmierung gaben.


Arbeiten in Workshops

Zitat nach dem Workshop

"Auch toll war der Phidgets-Workshop; Jessica und ich haben am Montag direkt unserem Informatik-Lehrer davon erzählt und der wusste erst mal gar nicht, was das ist!"

Josefine Harzmann

Wer oder was sind Phidgets?

Nach der Einführung im großen Hörsaal ging es in drei Teilgruppen in die Computerräume und dann stand "Elektronikbauteile selber programmieren" auf dem Programm.
Die Mädchen programmierten selbst so genannte Phidgets. Phidgets sind übrigens kleine Hardware-Boards, die via USB an den Computer angeschlossen werden können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten z.B. Motoren, Anzeigen und Sensoren zu kombinieren, um damit diverse Problemstellungen aus der Realwelt zu lösen. Oder anschaulich beschrieben sind dies kleine elektronische Bauteile wie Schieberegler, Drehknöpfe, Servomotoren oder LED-Lämpchen. Programmiert wurden die kleinen Elektrobauteile mit dem Programm Squeak. „Das war ganz schön kniffelig, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht, weil uns die Studenten das so gut erklärt haben“, resümierten viele Teilnehmerinnen den Workshop.

Friederike Günther

Kritik und Kreativität groß geschrieben

Nach einer kleinen Verschnaufspause begann die Arbeitsphase ;-) des Workshops "IT sucht ID". In den drei Teilgruppe wurden aktuelle Broschüren, Zeitschriften und Faltblätter zu technischen Berufen kritisch unter die Lupe genommen und diskutiert.

Josefine Harzmann

Die erste Gruppe durchleuchtete das neue Magazin Natur + Technik aus der Klettgruppe, die zweite Gruppe setzte sich mit der Flyerbox "Coole Technik… Trifft junge Leute - Ausbildung und Berufsbilder in der Metall- und Elektroindustrie" vom Arbeitergeberverband Gesamtmetall auseinander und die dritte Gruppe begutachtete das Magazin "ALL ING" für Ingenieurstudium und Beruf von THINK ING.

Durchweg positiv wurde von allen Teilnehmerinnen aufgenommen, dass ihre Ideen vom letzten Jahr so gut umgesetzt worden sind. Im Anschluss an die Diskussion wurde es endlich wieder kreativ. Die Teilnehmerinnen verarbeiteten ihre Eindrücke und Ideen in einer neuen Imagekampagne für IT-Berufe.

Friederike Günther

In der zweiten Gruppe wurde ein besonderes Event geplant, dass die Jugendlichen und die IT-Branche zusammenbringen soll. Im Vordergrund stand die Weitergabe an Informationen über den beruflichen Einstieg, was noch fehlte war ein spannendes Rahmenprogramm. Trotz des langen Tages kamen die ersten Ergebnisse aufs Papier.

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Autorin / Autor: Redaktion/Friederike - Stand: Juni 2010