Die technische Grundausstattung

Erst mal nur das Nötigste ausgeben!

Mikro und Kopfhörer

Wenn du Podcasten einfach erst mal ausprobieren willst, reicht auf jeden Fall eine minimale Grundausstattung. Entweder du nutzt das eingebaute Mikro in deinem Rechner - oder du holst dir ein günstiges USB-Mikro, wenn dein Computer einen USB-Eingang hat. USB-Mikros gibt es ab 15 Euro. Ein Poppschutz, also ein Mikroschutz, macht auch Sinn, dann "knallt" deine Stimme nicht. Am besten ist, wenn du - mit einem Kopfhörer - erst mal testest, wie sich deine Aufnahme anhört! In den meisten Fällen ist der Frontalangriff die schönste Lösung, halt das Mikro eine kurze Bleistiftlänge vom Mund entfernt und sprich direkt rein.

Immer die Ruhe bewahren ;-)

Achte darauf, dass Audiokabel und Stromkabel nicht übereinander liegen - das könnte zu einem Brummen führen. Wenn dein Rechner einen lauten Lüfter hat, der deine Aufnahme stört, hilft nur ein sehr langes Aufnahmekabel oder ein externes Aufnahmegerät. Dann benötigst du doch einen Minidisc-Recorder oder einen MP3-Rekorder. Auch ohne Mischpult kann man übrigens mit Hilfe von Audacity Rauschgeräuche unterdrücken. Aber ein bisschen Rauschen und ein paar Nebengeräusche erzeugen auf jeden Fall auch Atmosphäre - also nimm's nicht zu genau!

Externe Aufnahmegeräte

Da Mini-Disk-Geräte relativ günstig zu haben sind – ab etwa 100 Euro – sind sie bei den semi-professionellen RadiomacherInnen in Schulen und Jugendhäusern sehr beliebt. Aber Achtung: Achte beim Kauf darauf, dass das Gerät auch tatsächlich einen Mikrofon- und möglichst auch einen Line-in-Eingang besitzt. Günstig ist, wenn beim Kauf auf die Möglichkeit zur manuellen Aussteuerung Wert gelegt wird. Dann kann der sogenannte Pegel, das heißt die Lautstärke des Aufgenommenen, korrigiert werden. Dies kontrolliert man am besten über Kopfhörer.
Die Mini-Disk – also das Speichermedium – funktioniert ähnlich wie eine CD, auf ihr können Aufzeichnungen bis zu 80 Minuten Länge gespeichert werden. Es gibt sie überall dort, wo es auch die Geräte gibt.

Für ausreichend gute Tonaufnahmen muss man leider derzeit für MP3-Rekorder/Player noch etwas tiefer in die Tasche greifen als für ein Minisdisk-Gerät. Dafür erhältst du deine Aufnahmen sofort im MP3-Format und das auch noch mit meist blitzschnellen USB-Verbindungen auf deinem Rechner.

*Software und Webhoster*
Wir empfehlen euch Audacity - es kostet nichts und ist einfach zu bedienen. Audacity gibt es für PC, Linux und den Mac. Eine Bedienungsanleitung findet ihr hier bei Lizzynet: Audacity. Mac-UserInnen sind oft begeistert von Garageband3 - das kostet allerdings im Gesamtpaket mit iLife ca. 80 Euro, günstiger geht es mit Audio Hijack Pro. Und hochladen müsst ihr das ganze ja auch bei einem Webhoster, damit andere eure Beiträge auch hören können. Solange das bei LizzyNet noch nicht geht, könnt ihr das bis zu einem bestimmten Volumen (30MB) umsonst bei http://podhost.de und sowieso kostenlos bei www.netzcheckers.de machen.

Videoaufnahmen

Du willst Bild und Ton zusammen aufnehmen? Dann bietet sich natürlich das Video-Podcasting an. Vielleicht haben deine Eltern ja eine Videokamera. Bei einer Aufnahme mit Kamera wird der Ton ja direkt mit aufgenommen. Dennoch lohnt es sich auch hier manchmal, ein externes Mikrofon mit Verlängerungs-Kabel in die Kamera zu stöpseln. Den Ton kannst du dann so direkt bei der Person, die spricht, singt, tanzt etc. aufnehmen und mit der Kamera trotzdem ein paar Meter auf Abstand gehen.

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Autorin / Autor: Katrin & Astrid - Stand: 1. Oktober 2006