Mehr Taschengeld - aber wie?

Gute Argumente für eine Taschengelderhöhung

Ihr möchtet mehr Taschengeld haben (klar), eure Eltern möchten euch aber nicht mehr geben (auch klar). Was tun? Weinen? Schreien? Quengeln? Mit Selbstmord drohen? Nein, gut argumentieren! Wir haben Lizzys gefragt, welche Argumente sie anbringen, wenn sie ihre Eltern von einer Taschengelderhöhung überzeugen möchten. Das haben sie geantwortet:

  • Auf Statistiken setzen
    "Wisst ihr eigentlich, dass Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen herausgefunden haben, dass über 90 Prozent aller deutschen Kinder mehr als doppelt so viel Taschengeld bekommen als ich?"
  • Das ist logisch!
    "Von meinem Taschengeld muss ich auch Klamotten und Schulhefte bezahlen. Die sind teurer geworden und deswegen brauche ich mehr Taschengeld."
  • Zum Nachrechnen
    "Wie viel Taschengeld habt ihr früher eigentlich bekommen? Sagen wir 20 DM, also 10 Euro. Damals hat eine Hose z.B. nur halb so viel wie heute oder noch weniger gekostet. Deswegen müsste ich doch doppelt so viel bekommen, also bei früher 20 DM jetzt 20 Euro."
  • Eltern an die eigene Jugendzeit erinnern
    "Früher war alles viel leichter. Wenn ihr nur wüsstet, wie schwer heute alles ist. Tolle Sachen sind viel zu teuer und bei dem wenigen Taschengeld muss ich drei Monate für eine CD sparen. Habt ihr denn kein Herz? Ihr hattet doch auch euren Spaß, als ihr jung ward!"
  • Hinweis darauf, dass man das Geld gut anlegen würde
    "Wenn ich mehr Geld im Portemonnaie hätte, könnte ich euch viel bessere Geburtstagsgeschenke kaufen. Und außerdem könnte ich mir für die Schule mehr Bücher leisten."
  • Einen Kompromiss vorschlagen
    "Ich kann ja verstehen, wenn ihr mir nicht mehr Taschengeld geben könnt, weil ihr selbst wenig habt. Aber wie wäre es, wenn ihr dafür meine Schulsachen bezahlt?"

Nicht sachlich, aber wirkungsvoll: andere Methoden

Neben handfesten Argumenten kann man natürlich noch ein paar andere Mittel einsetzen. Einige von euch  haben auch dazu etwas geschrieben:

  • Komplimente machen
    "Du bist der liebste Papa, den ich kenne! Die Eltern meiner Freundinnen sitzen die ganze Zeit nur vor dem Fernseher und haben gar keine Zeit für ihre Kinder. Sie bekommen zwar mehr Taschengeld als ich, aber wer braucht schon Taschengeld, wenn er soooo liebe Eltern hat? Allerdings bräuchte ich doch ein wenig mehr Geld für..."
  • Mitleid erheischen
    "Die Euro-Umstellung hat mich voll verwirrt. Immer dieses Hin- und Herrechnen. Können wir nicht aus 20 Mark 20 Euro machen?"
Autorin / Autor: Natascha Bleckmann - Stand: 4. Juni 2003