„Heart Full Of Hope“ ist genial – superschön, nachdenklich und ruhig, hoffnungsvoll und melancholisch zugleich. Dasselbe gilt – mit anderem Grundvibe für „Phone Call“ und „Save the Date“. „Turn the Lights Down Low“ und „Bottoms Up & Drink It Down“ machen mir ganz doll viel Lust darauf, den Film Bandits mal wieder zu sehen – die Stimmen klingen zwischendurch so wie die Knastbräute (mit männlicher Verstärkung), auf jeden Fall nach Jasmin Tabatabai! Ein klasse Album, was hier klingt wie entspannte Surfer – man denke an
Schwächster Track meiner Meinung nach ist „Dirty Little Boys“ – sowohl was den Text angeht als auch von den Stimmen her. Das wird dafür direkt nochmal quasi wiederholt gegen Albumende mit „Dirty Little Girls“ – anderer Text, selbe Kritik ;).

Ganz toll ist dafür wieder „Shouldn’t be Missing“ – GANZ anders als der Rest, wie Soul aus den 1940ern und ganz doll Johnny Cash mit June Carter gleichzeitig. Irgendwie Dusty Springfield (ihr wisst schon – „Son of a preacher man“ – es kommt sogar das Wort „preacher“ vor!).
„For a Million Times“ ist superschön nachdenklich und laid back – man sieht vor geistigem Auge das Lagerfeuer und melancholische Mittzwanziger ;) „When the Rain Set In“ dagegen ist bluesig und angenehm poppig – es lebe die Mundharmonika. „Young at Heart“ geht irgendwie in Richtung 1980er und erinnert mich an viele andere – und ich komme nicht drauf, wie sie heißen – Springsteen? Irgendwie hippiemäßig? Irischer Einschlag ist gefühlt auch immer da – ganz besonders prägnant bei „Devil’s Cup“. Das Lied macht richtig Spaß!
Birte klingt zwischendurch wie die Band Alev, die es leider nicht mehr gibt. Und wie ihr bestimmt schon gemerkt habt, erinnert mich ganz viel an ganz viel anderes, aber gefühlt ist das Album ein richtig toller Mix unterschiedlichster (wenn auch relaxter und gute Laune machender) Stile „handgemachter“ Musik. Ehrlich Singer-Songwriter-Kram, auf den die Band stolz sein kann! Hört selbst rein und bekommt prima Laune. 