Winter - Erbe der Finsternis

Autorin: Asia Greenhorn
Übersetzt von Bettina Müller Renzoni

Buchcover Winter - Erbe der Finsternis

In der walisischen Kleinstadt, in die Winter aufgrund einer plötzlichen Krankheit der Oma zieht, passieren eigenartige Dinge. Und Winter scheint irgendwie mit all dem verbunden zu sein. Dann begegnet sie dem geheimnisvollen Rhy, der etwas zu verbergen scheint und wird in einen Strudel der Ereignisse hereingezogen.

*Buchaufmachung*
Das Cover des Buches ist wunderschön! Ich würde sogar sagen eines der schönsten, die ich im Regal stehen habe.

*Meine Meinung*
Schon der Klappentext hört sich ein wenig "Mainstream" an, aber ich dachte ich probiere es trotzdem mal. Das Cover ist so wundervoll, das ich es einfach lesen MUSSTE. Und die Geschichte ist wirklich spannend, allerdings fand ich das Buch trotzdem nicht sehr gelungen.

Winter muss ganz plötzlich umziehen und fühlt sich vollkommen falsch aufgehoben in ihrer neuen Kleinstadt. Anfangs. Dann häufen sich die Ereignisse und die Geschichte nimmt an Lauf zu. Die Autorin hat sich zu einem bekannten Thema eine neue, brisante Geschichte ausgedacht. Aber näher will ich da jetzt auch nicht herangehen. Man hätte viel aus der Story rausholen können. Jedoch hat der Schreibstil mich während des Lesens einfach nur verwirrt. Und das hat sich nicht - wie normalerweise bei Büchern - nach einiger Zeit gelegt. Ständig wird die Perspektive gewechselt, sogar an Stellen ohne sichtbaren Absatz. Normalerweise wird ja immer nach einem Kapitel aus einer anderen Sicht geschrieben und darauf auch hingewiesen. Dies war hier allerdings nicht der Fall. Ich musste mich extrem konzentrieren, nicht durcheinander zukommen. Es gibt ja schließlich auch nicht nur zwei Personen, sondern bestimmt fünf.

Außerdem blieben die Charaktere für mich sehr unbelichtet. Zwar war mir Winter nicht unsympathisch, aber durch den Schreibstil wurde ich nicht ganz schlau aus ihr und kann sie nicht einschätzen. Über Rhy weiß ich noch viel weniger, und die Liebesgeschichte ging mir persönlich etwas zu schnell. Dieses "ich sah ihn und spürte, dass ich mit ihm verbunden war"-Krams (oder zumindest ähnlich, ich weiß es gerade nicht mehr genau) ist für mich persönlich nicht sehr realistisch. Ja gut "Liebe auf den ersten Blick" mag es zwar geben, aber nicht so extrem wie es in diesem Buch dargestellt wird.

*Mein Fazit*
Viel Potenzial verschenkt. War leider nicht meins, aber vielleicht gefällt es ja anderen besser.

*Erschienen bei: Baumhaus*

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Autorin / Autor: purplerose - Stand: 2. November 2012