Weathering With You - Das Mädchen, das die Sonne berührte

Der animierte Film ist an sich recht schön gestaltet und würde sich meines Erachtens nach durch die vielen „weitsichtige“ Blicke (wie über die Hochhäuser oder auch die langsame Betrachtung vom Feuerwerk) auch gut als 3D-Film anbieten, sagt Kyhona

Copyright: 2020 LEONINE

„Das ist die Geschichte über ein Geheimnis der Welt, über das nur wir beide wissen.“

*Inhalt*
In „Weathering with you – Das Mädchen, das die Sonne berührte“ geht es um den 16-jährigen Hodaka, der von Zuhause weggelaufen ist, um sich in Tokio zurechtzufinden. Er erhält dabei Hilfe von einem etwas älteren Herrn, der sich in dem Jungen wiederzufinden scheint, und dessen leicht überdrehter Nichte. Zudem begegnet er der 15-Jährigen Hina die sich ihm nicht nur als bald-18-Jährige vorstellt, sondern zudem noch das Wetter beeinflussen kann. Gemeinsam richten sie eine Webseite ein, um fortan die Dienste des „Sonnenmädchens“ zur Verfügung zu stellen und Menschen auf Bitte hin einige Sonnenstunden zu bescheren. Wie sich herausstellt, ist dieser Dienst aber mit einem Preis verbunden – so wird Hina durch jede Sonnenstunde ein wenig durchsichtiger, auch ist das Vorhandenseins eines Sonnenmädchens der Grund für das unverhältnismäßig regenhafte Wetter in Tokio. Nachdem Hina erfahren hat, dass die Opferung des Sonnenmädchens zur Regulierung des Wetters führt und sie mit ihrem Bruder und Hodaka vor der Polizei auf der Flucht ist, beschließt sie, sich zu opfern. Dies will Hodaka nicht hinnehmen – weiterhin verfolgt von der Polizei tut er alles, um Hina zurückzuholen…

*Gestaltung*
Der animierte Film ist an sich recht schön gestaltet und würde sich meines Erachtens nach durch die vielen „weitsichtige“ Blicke (wie über die Hochhäuser oder auch die langsame Betrachtung vom Feuerwerk) auch gut als 3D-Film anbieten. Die Hintergrundmusik ist angenehm, die Geschichte an sich (bis auf die Verfolgungsjagden) recht ruhig.
Aufmerksame Beobachter werden etwas Schleichwerbung wiederfinden (McDonalds ist sogar ausgeschrieben und nicht nur als Zeichen zu sehen ;-)).
Die Dialoge sind meist gut umgesetzt, als etwas störend empfand ich die mehrfachen Passagen um „Du hast mir auf die Brüste geguckt!“ (Das scheint in Animes ja aber des Öfteren mal Thema zu sein).
Der Film arbeitet mit Zeitsprüngen und Perspektivwechseln – er beginnt im Krankenhaus, wie sich herausstellt mit einer Szene aus Hinas Leben, während Hodakas Stimme mit obigem Satz den Anfang der Geschichte einleitet. Die Sprünge sind nicht störend, die meiste Zeit der Geschichte erlebt man aus Hodakas Sicht.

*Fazit*
Alles in allem ist „Weathering with you“ ein Film, der mich weder beeindruckt noch abgeschreckt hat. Er war nett anzusehen, konnte mich aber emotional nicht packen. Mit seinen 113 Minuten zählt er nicht zu den Kürzesten, die Dauer ist aber für die Geschichte durchaus angemessen.
Ein netter Film also für „Zwischendurch“.


*Erschienen bei LEONINE*

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Autorin / Autor: Khyona - Stand: 25.09.2020