Was uns ganz macht

Text von Kendra Fortmeyer
Einbandgestaltung von Andrea Pieper
Aus dem Englischen von Fabienne Pfeiffer

Morgan Stone ist ein fast ganz normales 17-jähriges Mädchen. Aber eben nur fast. Denn sie hat ein faustgroßes Loch in ihrem Oberkörper durch das man hindurch schauen kann – eine Fehlbildung des ICF-3-Gens. Dieses Geheimnis trägt sie schon seit ihrer Geburt mit sich herum. Doch als sie eines Tages mit ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Caroline ins Mansion Clubhaus geht und dort alle Hüllen fallen lässt und einfach sie selbst ist, wird sie über Nacht zum Weltstar und plötzlich interessiert sich alle Welt für Morgan. In einem eigens für sie angelegtem Onlineforum wird über Morgan spekuliert, sich über sie lustig gemacht, sie wird beschimpft, aber auch nette gemeinte Kommentare von Fans werden dort geschrieben. Der Medienrummel um Morgan wird immer stärker und so kommt es, dass Howie - ihr perfektes genetisches Gegenstück (mit einer Beule am Bauch) und seine Ärztin Dr. Morse auf sie aufmerksam werden. Morgans Arzt Dr. Taka und Dr. Morse möchten ein genetisches Experiment mit den beiden „Puzzleteilen“ machen, das sie heilen soll. Anfangs ist Morgan überhaupt nicht dafür und kommt auch mit Howie und seiner Ärztin nicht gut klar. Aber nach einigen gründlichen Überlegungen entscheidet sie sich doch dafür, das Experiment durchzuführen. Als beiden der ganze Medienrummel und auch die Arzttermine zu viel werden, flüchten sie gemeinsam zu Howies Familie und lernen sich dort besser kennen. In der Zeit danach kommt es zwischen Morgan, ihrer Mutter und ihrem neuen Manager immer wieder zu Reibereien wegen Morgans neu geplanter Kunstausstellung. In dieser Zeit steht ihr Howie, aber auch Caroline stets zur Seite. Howie und Morgan werden auch weiter behandelt und verlieben sich immer mehr in einander. Erst scheint die Behandlung nicht anzuschlagen, doch dann verkleinert sich Morgans Loch ein wenig. Die Behandlung wirkt aber leider nicht bei Howie. Dadurch entfremden sich die beiden, weil Howie Angst hat, am Ende wenn Morgan geheilt ist, allein da zustehen. Doch ein gemeinsamer Besuch bei einem echten irdischen Engel hilft den beiden und sie finden wieder zu einander. Zusammen kämpfen sie gegen die Medien und auch Morgans Mutter an und entdecken dabei, dass ihnen eigentlich nichts fehlt bzw. sie nichts zu viel haben. Sie sind perfekt wie sie sind - perfekt füreinander. Deshalb brechen sie die Behandlung schließlich ab.

*Meine Meinung*
Ich finde, der Anfang des Buches ist etwas langatmig geschrieben, aber als dann Morgan Howie kennen lernt, entwickelt es sich zu einer wunderschönen spannenden Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen. Es ist ein echt schönes Buch, und man lernt auch viele spannende medizinische Fakten über den menschlichen Körper und was man alles mit ihm machen kann. Ich würde das Buch auf jeden Fall jedem empfehlen, der sich etwas für Medizin interessiert oder Liebesgeschichten liebt.

*Erschienen bei Oetinger*

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Autorin / Autor: Turbobluemchen - Stand: 17. Oktober 2017