Vagrant Queen - Staffel 1

Elida (Adriyan Rae), ist bereits als Mädchen eine Königin, die aber zu einem ausgestoßenen Waisenkind wird. Auf eigene Faust gestellt ist sie in den abgelegensten Winkeln der Galaxie unterwegs, immer ein Schritt der Regierung der Republik voraus, die alles dafür tun würde, um ihre Erblinie endgültig auszulöschen.
*Ab 16 Jahren*

Die erste und leider gleichzeitig auch einzige Staffel von „Vagrant Queen“ hat mir sehr gut gefallen.
Es geht um das Mädchen Elida, die eigentlich Königin sein sollte. Da sie aber schon als Kind gekrönt wurde und das anderen ein Dorn im Auge war, wurde die Monarchie gestürzt und eine Republik gegründet. Elida konnte entkommen, aber ist als Waise nun auf sich alleine gestellt. Die Republik lässt aber nichts unversucht, um sie zu finden und ihre Linie auszulöschen. Dabei will sie den Thron nicht einmal. Aber da Angst der größte Indikator ist, lässt man sie einfach nicht in Ruhe. Elida versucht unterdessen als Plünderer sich über Wasser zu halten und dabei unter dem Radar zu bleiben. Als ein alter Freund, Isaac, auftaucht und dieser ihr brisante Infos zukommen lässt, startet sie eine waghalsige Mission. Unterstützung bekommt sie dabei noch von der niedlichen Amae, die als Mechanikerin mit ihrem Know-how glänzen kann. Unterdessen ist ihnen aber auch die ganze Zeit die Republik auf der Spur.
Ihre Mission führt sie auch wieder in die Republik hinein und was sie dort erfährt, erschüttert sie nicht nur ein Mal.

Wenn man weiß, was man bei dieser Serie erwarten kann und man sich darauf einlässt, wird man bestens unterhalten. Die Schauspieler sind denke ich recht neu, ich finde aber, dass sie ihre Sache ganz gut gemacht haben. An den Effekten merkt man allerdings, dass die Produktion doch eher Low-Budget war. Also ein Epos wie z.B. Game of Thrones darf man nicht erwarten.
Die Serie bietet eine interessante Mischung. Einerseits nimmt sie sich und das Genre selbst nicht ganz so ernst, weil sie sich gerne mal selbst auf die Schippe nimmt (an den Humor muss man sich zunächst gewöhnen), andererseits gab es auch ein paar sehr brutale Szenen, die offenbar für solche Art Parodien nicht bekannt sind. Aber dafür bin ich auf dem Gebiet zu wenig bewandert.

Die Story an sich fand ich sehr spannend und mitreißend, wobei es einige Folgen gab, die etwas aus dem Ruder gelaufen sind (Folge 8) und man sich fragt, was eigentlich abgeht. Oftmals fand ich die Serie auch sehr beklemmend und man hat vor Spannung auch mal die Luft anhalten müssen. Der Sog, immer weitersehen zu müssen, war definitiv da.

Die Charaktere fand ich ganz gut ausgearbeitet und Entwicklung gab es auch, man konnte die Beweggründe der Guten, aber auch der Bösen nachvollziehen. Von den vielen Plotholes wäre mir nichts Großartiges aufgefallen. Man darf wohl nicht zu genau darüber nachdenken. Einzig der Cliffhanger ist etwas übel. Hätte man auf diesen verzichtet – da er wohl nie aufgelöst werden wird – hätte die Serie ein durchaus gutes Ende gehabt, da für mich alle offenen Fragen beantwortet wurden.

*Fazit*
Die Serie ist vielleicht nicht grandios und zählt mit Sicherheit nicht zu den besten, aber mich konnte sie toll unterhalten und empfinde sie definitiv als sehenswert.

*Erschienen bei eye see movies*

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Autorin / Autor: Lisa - Stand: 15. Oktober 2020