Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler

Autorin: Stefanie Lasthaus

Der Fantasy-Roman „Touch of Ink“, von Stefanie Lasthaus umfasst 544 Seiten und ist Band 1 eines Zweiteilers. Die Autorin Stefanie Lasthaus veröffentlichte unter anderem Fantasy-Romane, wie „Das Frostmädchen“ und „Die Saphirtür“.

In dem Buch geht es um die 18-jährige Quinn, die zu ihrer Schwester in die kanadische Stadt Nanaimo gezogen ist, um dort zu studieren und einen Neuanfang zu wagen. Seit sie denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken, von dem weder sie noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie es hat. Durch Nathan, ein Vorzeigestudent an ihrer Uni, der immer seine Kontrolle bewahrt und es mit seinen funkelnden Augen schafft, Quinn zu faszinieren, schafft sie es, mehr durch das Tattoo und ihre Visionen, die sie seit Monaten verfolgen, herauszufinden. Dabei kommen die beiden sich immer näher und Quinn findet heraus, was sich wirklich hinter Nathan verbirgt und ob sein Geheimnis nicht doch etwas mit ihr zu tun haben könnte.

Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, war ich gleich vom Schreibstil der Autorin fasziniert. Das Buch liest sich flüssig, die Beschreibungen der Autorin über die Landschaft, die Charaktere und die Atmosphäre bringt einem den Ort sehr nah und geben einem das Gefühl, dabei zu sein. Mir gefallen vor allem aber die Denkweise und die Handlungen der Charaktere, da diese so nachvollziehbar dargestellt wurden, dass man beinahe jeden Charakter verstehen konnte und wusste, warum sie so handelten.

Ich habe dennoch ein wenig gebraucht, um in das Buch reinzukommen, da es sich anfühlte, als ob die ersten 150 Seiten ein Prolog wären, bevor es spannender wurde und die Handlung begann. Dennoch wurde es zum Ende hin sehr spannend und es gab auch ein paar unerwartete Wendungen. Jedoch gab es einige Teile, die unerwartet und gut waren, aber auch einige, die frei von Logik oder sehr vorhersehbar waren.

Besonders begeistert war ich aber von den Charakteren. Wie schon angemerkt konnte ich die Handlungen fast immer nachvollziehen, die Ängste verstehen und wenn ich einen Satz, wie eine Idee, unlogisch fand, dann fand einer der anderen Charaktere das auch. So wirkten die Charaktere sehr authentisch und Unstimmigkeiten lagen oft an Charakteren, die extra fragwürdig handelten und nicht am Buch selbst. Außerdem war die Vielfalt der Charaktere toll. Es gab zwar einige Klischees, aber auch das hat die Autorin so mit einbezogen, dass auch die Hauptprotagonisten diesen Charakter klischeehaft fand. Generell habe ich es geschafft, mit der Hauptfigur warm zu werden und habe sie echt ins Herz schließen können.

Zum Schluss kann ich sagen, dass es ein wundervoller und magischer Jugendroman voller Fantasie ist, den ich allen ab 14 Jahren, die Fantasy-Geschichten mit einem Hauch Romantik und Unileben lieben, empfehle.


*Erschienen bei Ravensburger*

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Autorin / Autor: Amelie - Stand: 30. März 2021