Nur ein Tag - Teil 1

Autorin: Gayle Forman
übersetzt von Stefanie Schäfer

Buchcover

Allyson hat gerade die Highschool beendet und zu ihrem Abschluss eine Europareise geschenkt bekommen. In London, der letzten Station ihrer Reise, lernt sie Willem kennen. Dieser ist der komplette Gegensatz zu Allyson - er ist frei, spontan ... und er scheint sie magisch anzuziehen. Als er sie einlädt einen Tag in Paris zu verbringen, sagt sie überraschenderweise zu. Und erlebt den besten Tag ihres Lebens. Dabei verliebt sie sich in Willem - doch am nächsten Morgen ist er plötzlich verschwunden. Was ist passiert? Allyson weiß es nicht und sie hat keine Zeit noch länger in Europa zu bleiben, denn am nächsten Tag geht ihr Flug zurück in die USA. Hat sie das richtige getan oder hätte sie bleiben sollen und ihn suchen? Denn Willem will ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen.

„Nur ein Tag“ ist der erste Band des Roman Duos „Nur ein Tag“ (1) „Und ein ganzes Jahr“ (2). Daher ist das gebrochene Herz auch erst zusammen mit Band 2 komplett. Schön sehen die beiden Bücher aber auch beide einzeln aus.

Der Einstieg fiel mir bei diesem Buch sehr leicht, man wird direkt in die Handlung, in Allysons Europareise, reingeschmissen und lernt nach und nach alle wichtigen Figuren kennen. Auch vom Schreibstil her liest sich das Buch sehr gut. In der Mitte hat es einen kleinen Hänger, ein ziemliches Stimmungstief, das gar nicht so zu dem eher fröhlichen Cover passt. Dann geht es jedoch - zum Glück - recht schnell wieder „bergauf“. An sich liest sich das Buch aber die ganze Zeit hinweg sehr gut.

Mit Allyson als Hauptfigur hatte ich teilweise so meine Probleme. Ich habe lange Zeit nicht wirklich einen Draht zu ihr gefunden und empfand sie stellenweise als zu naiv und empfindlich - auch konnte ich ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Manchmal hätte ich sie am liebsten geschüttelt. Das hat dem Buch aus meiner Sicht nicht unbedingt gutgetan, denn die gesamte Geschichte wird aus Allysons Sicht geschildert. Später wurde das jedoch wesentlich besser und zum Ende hin konnte ich Allyson wirklich verstehen.

Die Geschichte bietet aber noch eine Reihe ganz interessanter Nebenfiguren, die sehr erfrischend wirken. Manchmal scheint die Geschichte jedoch ziemlich weit von der eigentlichen Haupthandlung abzukommen. Zum Ende hin konzentriert sich das Buch dann wieder mehr auf die Kerngeschichte und das Ende ist - natürlich - sehr gemein.

Da möchte man schon sehr gern weiterlesen ... andererseits fand ich das Buch eher mittelmäßig - es war definitiv nicht schlecht, hätte aber auch um Längen besser sein können. So bin ich auch noch etwas unschlüssig, was Band 2 angeht ...

*Erschienen bei FJB Verlag*

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Autorin / Autor: flowervi - Stand: 4. April 2016