Harper Green – Be Brave. Be Angry. Be the Storm.

Autorin: Carola Lowitz, Susanna Mewe

Will man eine Person kennenlernen, die witzig, unglaublich stur, mutig, wütend, cool und eine klein bisschen naiv, dann lest Harper Green.

Harper Green ist gerade mitten in einem Debattierwettbewerb, als sie das erste Mal die Gedanken ihrer Mitmenschen hört und das ist ein riesiges Problem, den sie lebt in einem Überwachungsstaat. Kommt ihr Geheimnis ans Licht, droht ihr der Aufenthalt auf der Insel. Da will aber niemand hin. Als plötzlich auch noch Lucas in ihr Leben tritt, der selbst die Gabe des Heilens hat, ihr bester Freund verhaftet wird und dunkele Geheimnisse aufgedeckt werden, muss Harper sich entscheiden, wer ihr am meisten bedeute und wie weit sie gehen möchte.

Ehrlich gesagt, fand ich das Buch am Anfang nur interessant, da ich gelesen hatte, das es in den Achtzigerjahren spielt. Somit hat es einen ähnlich Vibe wie Riverdale und Stranger Things, also was kann da schon schief gehen. Was soll ich sagen, ich hatte fast recht, das Buch ist super abgesehen von ein paar Kleinlichkeiten. Zuerst zu den guten Punkten: Zu allererst ist der Schreibstil der Autorin angenehm zu lesen. Harpers Gefühle, so wie der Humor des Buchs werden toll rübergebracht. Die Charaktere sind mir total ans Herz gewachsen. Neben der Hauptperson Harper Green hat mir auch Zoe, die im späteren Verlauf des Buches dazu kommt, gut gefallen. Sie ist schlagfertig und witzig und mutig, wie kann man so jemanden nicht mögen.Die unvorhersehbaren Wendungen der Geschichte, die entstehen, in dem Harper langsam immer mehr Geheimnisse über die Entstehung der Gaben aufgedeckt, verhindert, dass das Buch langweilig wird. Die grundsätzliche Idee des Buches von einem Überwachungsstaat, indem es schon ausreicht, einen Joint zu rauchen, um auf die Insel (Gefängnis) gebracht zu werden, finde ich gut. Harper Green, die plötzlich eine Gabe hat und sich irgendwie zurechtfinden muss und dabei anfangs nur die Hilfe von Lucas hat, bei dem man sich nicht so sicher seinen kann, welche Interessen er wirklich verfolgt, ist sehr gut umgesetzt. Das Ende, welches spannend und zugleich traurig ist, lässt auf eine zweite Band hoffen.

Wie bereits am Anfang gesagt, gibt es aber auch ein paar Punkte, die ich nicht so mochte. Ich hätte gerne mehr über die Nebencharaktere und deren Vergangenheit erfahren. Aber Harper und Lucas spielen eben die Hauptrollen. Der letzte Punkt, der mich etwas gestört hat, ist, dass das Buch oft superspannend und ist und die Spannung dann aber schlagartig abfällt.

Mein Fazit ist, dass ich das Buch trotz der kleinen Minuspunkte absolut empfehlen kann, wenn man gerne Science-Fiction liest oder sich einmal an das Genre heranwagen will.
Ich wünsche Allen viel Spaß beim Lesen!

*Erschienen bei Arena*

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Autorin / Autor: Paula K. - Stand: 13. Oktober 2023