Gizmo Varillas

Album "Dreaming of better days"

CD-Cover Gizmo Varillas

Gizmo Varillas war mir bis zum Hören seines zweiten Albums „dreaming of better days“ völlig unbekannt. Doch bereits beim ersten Song „lonely heart“ zuckten meine Zehenspitzen und ich begann mitzusummen. Leicht und unbeschwert klingen seine Songs, die Melodien laden zum Tanzen ein. Ich musste an Sommer, barfuss am Strand und tanzende Menschen denken.
Nachdem ich einige Informationen über Gizmo gelesen hatte, habe ich genauer hingehört. Gizmo Varillas ist 1990 in der spanischen Stadt Santander geboren. Gemeinsam mit seinen Eltern zog er in seiner frühen Kindheit für einige Jahre nach Großbritannien und kehrte dann wieder nach Spanien zurück. Heute lebt er in seiner Wahlheimat London.

Gizmo komponiert seine Lieder zuhause und nimmt sie dort auch auf. Seine Songs sind eine exotische Mischung mit einer Vielzahl an Instrumenten aus den verschiedensten Ländern.
Spannend wird es, wenn man sich die Texte genauer ansieht. Schon die Titel wie zum Beispiel „lonely heart“ und „losing you“ verraten, dass die Inhalte gar nicht so leicht sind, wie die Melodien klingen. Genau das macht Gizmo aus. Er verbindet Gute-Laune-Pop mit tiefgreifenden Botschaften und regt so zum Nachdenken an.

Seine Textideen entstehen im Alltag, durch Nachrichten und Themen, welche die Menschen bewegen.
Der zweite Song seiner Platte „losing you“ ist 2016 nach einem schweren Attentat in einem Nachtclub in Orlando entstanden. Er handelt von dem Verlust eines geliebten Menschen und die große Trauer danach. Doch selbst hier schafft es der junge Spanier, Leichtigkeit zu verbreiten. „Mir gefällt die Vorstellung von traurigen Songtexten mit fröhlicher Musik. Das gleicht die Dinge aus“, sagt er in einem Interview.

Ein weiteres Merkmal seiner Musik ist die Vielfältigkeit seiner Instrumente. Sein Album ähnelt einer kleinen Weltreise. Gitarre, Piano, Percussions und im Song "before the sun goes down" kommt sogar ein Didgeridoo zum Einsatz. Auch seine spanischen Einflüsse sind im Album deutlich zu erkennen, die Songs „camino al amor“ und „fin de males“ wurden in seiner Muttersprache aufgenommen.
Unbeschwert, überraschend und tiefgreifend – das ist Gizmo Varillas. Ich hoffe, noch viel von ihm hören zu können und wenn er mal zu einem Konzert in der Nähe ist, werde ich mit Sicherheit dabei sein.

Weiter >>

Autorin / Autor: Kira - Stand: 9. Januar 2019