Erhebung

Autor: Stephen King
Aus dem Amerikanischen von Bernhard Kleinschmidt

In diesem Buch geht es um den übergewichtigen Scott. Dieser verliert plötzlich an Gewicht, was ihn zu Beginn natürlich freut, wer hat schon etwas gegen Gewichtsverlust? Jedoch ändert sich das schlagartig, als sein Gewicht immer weniger wird, egal was er tut oder isst. Das Mysteriöse an der Sache ist, dass man Scott nicht ansieht, dass er abgenommen hat, nur die Waage verrät es ihm. Dieser Mann will sich einen Rat von einem Arzt holen, der wiederum kann ihm auch nicht helfen.
Was macht er? Scott fallen plötzlich Dinge auf, die ihm zuvor entgangen sind. Er probiert, ein besserer Mensch zu werden und setzt sich für Leute ein, die so zu sagen zur Minderheit gehören und verachtet werden, vor allem in einer Kleinstadt wie Castle Rock.

*Meine Meinung*
„Erhebung ist eine schöne Novelle mit knapp 143 Seiten, jedoch nur eine Novelle und kein Wälzer, wie ich es von Stephen King gewöhnt bin. Ich liebe die Horrorbücher von diesem Autor und muss zugeben, dass mich „Erhebung“ nicht so überzeugen konnte. Klar, es ist eine interessante Geschichte, die man zwischendurch lesen kann, aber ich habe mir mehr von ihm erwartet. Dass dieser Roman kurz ist, war mir von Anfang an klar, aber mir hat trotzdem die Spannung gefehlt.
Stephen King hat einen interessanten Schreibstil, vor allem in den Büchern, die ich von ihm kenne. Er baut die ersten 100 Seiten Spannung auf, danach werden die Kapitel immer kürzer und der Höhepunkt naht. Stück für Stück baut er diese Spannung wieder ab und genau dieser Stil war in diesem Buch leider nicht dabei, wie denn auch in 143 Seiten. Ich kannte zuvor nur Wälzer von ihm und war so einen Roman nicht gewöhnt, weswegen ich mich nur zu „Erhebung“ äußern kann und keinen Vergleich zu anderen kürzen Büchern von Stephen King habe.
Die Geschichte ist verständlich geschrieben, und wie ich schon erwähnt habe, kann man sie durchaus lesen. Hinter diesem Buch steckt natürlich eine Moral, und eine Frage bleibt bis zum Schluss offen, was mich einerseits nervt, aber wiederum es nicht so viel Wert hat, diese zu beantworten. Wichtiger sind die Personen an sich und deren Eigenschaften und Handlungen. In dieser Geschichte geht es viel um Freundschaft, Vertrauen und wie manche Menschen behandelt werden, nur weil sie „anders“ sind.

Was mir jedoch gefallen hat war Scott an sich. Er wird gut beschrieben und ich konnte mich in diesen Mann hineinversetzen. Auch andere Personen im Buch gefallen mir, wie die zwei Frauen, die ein Restaurant betreiben und auch eine größere Rolle in der Geschichte spielen.

Mein Fazit zu diesem Buch ist, man kann sich die Geschichte durchlesen, aber es gibt bessere Bücher von ihm. Vielleicht liegt das aber nur daran, weil ich Horrorbücher von ihm gewöhnt bin. Am besten macht ihr euch selber ein Bild von „Erhebung“.

*Erschienen bei Heyne*

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Autorin / Autor: Jessy - Stand: 17. Dezember 2018