Devendra Banhart - Mala

Als vielbeachteter visueller Künstler tauchten Banharts ausgefeilte, genauestens gezeichnete, häufig enigmatische Kunstwerke in Galerien auf der ganzen Welt auf.

Albumcover

Dass Devendra Banhart ein Ausnahmekünstler wird, hätte man schon zu seiner Kindheit vermuten können. Benannt nach einem indischen Guru lebte er während seiner Kindheit in Texas, Venezuela oder Los Angeles. Nach dem Ende seines Studiums verschlägt es ihn nach Paris, wo er seine ersten Lieder aufnimmt. Auf seinem ersten Album aus dem Jahr 2002 befinden sich unbearbeitete Songs, die er auf den Anrufbeantworter von Freunden gesungen hat. Nachdem er mit Größen wie Alanis Morissette und Alicia Keys tourte, aber auch mit Hollywoodstar Natalie Portman lieert war, wurde er in Amerika immer bekannter.

„Mala“ ist Banharts erstes Album seit vier Jahren. Der Titel stammt aus dem Serbischen und  bedeutet übersetzt so viel wie „Liebling“. Anfang Juli stellt Devendra Banhart sein Album in Köln, Hamburg, München und Berlin dem deutschen Publikum vor. Im Gepäck wird er bestimmt auch das Stück „Your Fine Petting Duck“ haben. Darin säuselt er im schwer verständlichen Deutsch so viel wie: „Als eine Flamme reist du durch das essentialisierte Universum“ und „eines Tages konnten wir unsere Löcher wieder stopfen“. Fragt sich nur, ob er wirklich weiß, über was er da singt! Über seine Musik meint Banhart selbst: „Ich weiß nicht, ob ich meine Musik wirklich mag. Auf jeden Fall liebe ich es, sie zu machen.“

*Meine Meinung*
Mit „Mala“ ist Devendra Banhart ein außergewöhnlicher Sound gelungen, der sich nicht den neusten Trends unterordnet. Es gibt auf dem Album keinen Song, der einem anderen ähnelt. Allerdings treffen auf der CD viele starke Songs auf einige monotone Lieder. Die stärksten Lieder sind „Für Hildegard von Bingen“ und „Never Seen Such Good Things“. Mit Sicherheit ist die Platte nicht für jeden geeignet, aber für Fans von Rock-, Indie-, oder Folkmusik ist sie durchaus empfehlenswert.

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Autorin / Autor: Louisa - Stand: 3. April 2013