Dein wildes Herz in meiner Hand

Auorin: Stacy Gregg
übersetzt von Anja Herre
ab 11 Jahren

Buchcover

Beatriz‘ Leben unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von anderen Jugendlichen in ihrem Alter – ihre Mutter ist Meeresbiologin und reist viel herum. Daher geht Beatriz nicht zur Schule, sondern wird übers Internet unterrichtet und lebt gemeinsam mit ihrer Mutter auf der Phaedra, ihrem Boot. Freunde hat die Dreizehnjährige keine mehr, generell ist ihr Leben eher langweilig. Das ändert sich jedoch schlagartig, als die beiden eine neue Insel ansteuern. Auf Great Abaco Island begegnet Bee einem Wildpferd und lernt kurz darauf die verrückte Annie kennen. Von ihr erhält sie ein altes Tagebuch eines Mädchens, mit dem sie sich auf mysteriöse Art und Weise verbunden fühlt.
Felipa Molina hat fünfhundert Jahre vor ihr gelebt, und was sie verbindet, ist die wilde Stute mit der unverwechselbaren Zeichnung. In Felipas Zeit gab es ein Pferd mit genau demselben Fellmuster, und das Tagebuch erzählt von seiner und Felipas Reise in die Neue Welt, gemeinsam mit Christoph Kolumbus. Je mehr Bee in Felipas Tagebuch liest und je mehr Zeit sie auf der Insel verbringt, desto klarer wird ihr ihre Aufgabe: Nur sie alleine kann die letzten Abaco Horses retten.

*Meine Meinung*
Der Titel des Buches „Dein wildes Herz in meiner Hand“ hat mich sofort angesprochen. Gemeinsam mit diesem schlichten, aber doch aussagekräftigen Cover habe ich mich schon auf die Story gefreut. Diese hat mich jedoch nicht sofort mitgerissen. Die Geschichte wird  abwechselnd in der Zeit von Bee und aus dem Tagebuch von Felipa erzählt – das bereitete keinerlei Schwierigkeiten, da beide Teile gut voneinander abgegrenzt waren. Allerdings springt die Autorin im ersten Viertel des Buches in Bee’s Geschichte stark hin und her. Es beginnt, als Annie sie zu ihrer Mutter zurückbringt, dann wird erzählt, wie es überhaupt dazu gekommen ist, und dabei wird auch ab und zu hin- und hergesprungen. Auf mich wirkte das so, als wollte die Autorin den Leser mit dem ersten Kapitel fangen, da diese Szene gewiss spannender war als der Anfang des nächsten Kapitels, allerdings hat das mehr für Verwirrung als Interesse bei mir gesorgt.
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch dann schließlich doch noch recht gut gefallen. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, die Charaktere fand ich auch authentisch und besonders die Idee ist meiner Meinung nach klasse. Dieses Buch ist nicht nur für Teenager, sondern durchaus auch für etwas ältere Pferdefreunde!

*Erschienen bei Kosmos Verlag*

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    Autorin / Autor: klexxx - Stand: 11. April 2016