Ein Protest gegen den Schlankheitswahn

Am 6. Mai ist Internationaler Anti-Diät-Tag

Hungern bringt nichts! Während die Finalistinnen von Germanys Next Top Model schon mit den High-Heels scharren und Frauenzeitschriften sich gegenseitig mit Turbo-Blitz-Bikini-Figur-Diäten übertrumpfen, will der Internationale Anti-Diät-Tag am 6. Mai dem Schlankheitsterror ein Schnippchen schlagen. Adieu Diäten, wir sind schön, wie wir sind, Wohlfühlen ist Trumpf, ruft er all denen zu, die mal wieder überkritisch ihre Kurven, Röllchen und normalsterblichen Formen beäugen.

Der Tag wurde 1993 von der britischen Buchautorin und Feministin Mary Evans Young ins Leben gerufen, die selbst erfolgreich eine Magersucht besiegt hat. Der Anti-Diät-Tag soll vor allen Dingen die Vielfalt von natürlichen Größen- und Figurunterschieden würdigen, Schönheitsideale kritisch hinterfragen sowie über Unsinn und auch die Gefahren von Diäten aufklären.

Auch wenn die ursprüngliche Aktionsseite im Netz nicht mehr aufzufinden ist, wird der Anti-Diät-Tag von vielen Medien aufgegriffen. Leider auch von vielen Unternehmen, die meinen, der Anti-Diät-Tag sei genau der richtige Anlass, auf angeblich neuartige Ernährungsformen hinzuweisen, die - wie könnte es anders sein - schlank machen sollen. Und wer nach Informationen zum Anti-Diät-Tag sucht, wird im Internet natürlich tausendfach mit Werbebannern zu den neusten Schlankmacherpülverchen gequält.

Wie ihr diesen Tag (und hoffentlich auch die darauf folgenden) besonders intensiv genießen könnt? Nicht im Internet auf Super-Abnehm-Tipps klicken, nicht auf die Waage steigen, keine Gespräche über die Figur führen, Modemagazine und Frauenzeitschriften links liegen lassen, die Superskinny-Jeans gegen einen luftigen Rock tauschen und mit Freunden ein wunderbares Picknick im Park veranstalten. Lasst es euch schmecken ;-).

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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 6. Mai 2016