Geographin

GeographInnen sind vielseitig und können einiges mehr als nur die größten Städte, die höchsten Berge und die längsten Flüsse aufzählen...

Maren, kannst du dich und deinen Beruf kurz vorstellen?

Ich bin 29 Jahre alt und arbeite seit ca. einem Jahr bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt als Referentin für Stadtentwicklung. Diese Bezeichnung hört sich erstmal etwas abstrakt an. Genauer gesagt heißt das, dass ich zu allen räumlichen Planungen innerhalb einer Stadt oder eines Landkreises aus der Sicht der Wirtschaft eine Stellungnahme abgebe.

Wie sehen deine Tätigkeiten aus? Was machst du genau?

Konkret bedeutet dies, dass wir alle Bebauungspläne und Flächennutzungspläne, die in unserem Kammerbezirk erstellt werden, zugeschickt bekommen und wir dann innerhalb einer festgesetzten Frist dazu eine schriftliche Stellungnahme abgeben. Dafür muss ich mich dann mit diesen Plänen auseinander setzen. Oft schaue ich mir auch die Pläne in der Realität an, d.h. ich fahre zu der betreffenden Stadt oder Gemeinde und gucke mir die "Ecke" mal ganz genau an und spreche auch mit verschiedenen Behörden und vor allem mit den örtlichen Unternehmern. Die frage ich dann nach ihrer Meinung zu den Planungen. In meiner schriftlichen Stellungnahme lasse ich dann auch häufig diese "Erkenntnisse" einfließen.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Einen typischen Arbeitstag habe ich - zum Glück - nicht. Oft besteht mein Tag aus Informationen recherchieren, viel lesen, telefonieren, an Besprechungen vor Ort teilnehmen und Texte verfassen. Auf jeden Fall sind meine Tage sehr abwechslungsreich und gehen ganz schnell vorüber.

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spaß?

Die Mischung aus Theorie und Praxis, die Abwechslung und vor allem der Kontakt zu Unternehmern und Behörden.

Wie bist du denn auf den Beruf gekommen?

Das glaubt jetzt vielleicht keine, aber Erdkunde war schon in der Schule mein Lieblingsfach. Damals wusste ich allerdings noch nicht, dass man Erdkunde bzw. Geographie auch studieren kann.