Lebensmitteltechnik: Neues aus dem Supermarkt

Daniela Klaus studiert an der Fachhochschule Trier im vierten Semester Lebensmitteltechnik. Bisher hat sie im Basisbereich unter anderem Pflichtmodule in Chemie und Physik, Mathe und Biologie sowie Lebensmittelchemie und -mikrobiologie belegt.

Ab dem fünften Semester kann sie mit Wahlpflichtmodulen im Vertiefungsbereich eigene Schwerpunkte setzen: Zur Auswahl stehen zum Beispiel Lebensmittelanalytik, Lebensmittelwirtschaft, Getränketechnologie, Biotechnologie/Gentechnologie, Mechanische Verfahren wie Sedimentieren, Zentrifugieren und Filtrieren, Reinigungs- und Hygienetechnik oder Verpackungstechnik. Verschiedene Herstellungsverfahren, Begreifen, wie Anlagen zum Zerkleinern von Lebensmitteln funktionieren oder Kenntnisse der Thermodynamik - dies alles sind Dinge, die in ihrem Studium eine Rolle spielen. „In der Thermodynamik untersucht man, wie sich Flüssigkeiten etwa unter Wärmeeinfluss ausdehnen können", erklärt die 23-Jährige. Während eines Praktikums in einem Lebensmittelunternehmen hat Daniela Klaus bereits mögliche Berufsfelder erkundet. „In der Firma wurde Fast Food hergestellt. Es gab den Versuch, Baguette nicht nur mit Wurst und Käse, sondern auch mit frischem Gemüse zu belegen", berichtet sie. Dazu wurden die Weißbrotstangen zu unterschiedlichen Zeiten wieder ausgepackt, um festzustellen, wie lange die Ware hält und frisch bleibt. Außerdem hat die Studentin überprüft, ob die Verpackungen tatsächlich sauerstoffundurchlässig sind, wie es notwendig ist, damit Nahrungsmittel nicht verderben.

*Technisches Verständnis ist erlernbar*
„Mir liegt der technische Anteil", sagt Daniela Klaus. Nicht bei allen ihren Kommilitoninnen war das von Anfang an so. Doch das Studium ,geschmissen' hat deswegen noch keine. „Wenn jemand wenig technisches Verständnis hat, kann man es lernen", ist ihre Erfahrung. „Es braucht nur ein bisschen Offenheit." Die angehende Lebensmitteltechnikerin kann sich vorstellen, später in der Produktentwicklung zu arbeiten. Die Aufgaben sind vielschichtig: „Es kann darum gehen, die Qualität der Lebensmittel, deren Geschmack oder Haltbarkeit zu verbessern oder ganz Neue zu entwickeln."

Quelle: Auszug aus abi extra >> female (2008) der Bundesagentur für Arbeit

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Autorin / Autor: Auszug aus abi extra >> female (2008) der Bundesagentur für Arbeit. - Stand: 25. Juli 2008