Mögliche Spezialisierungen

Film- und MAZ-Editorin

  • Film-Editorin
    Die Aufgabe der Film-Editorin ist es, aus Hunderten von Metern belichteten Materials einen Film herauszuarbeiten. In diesem Bereich wird auch zunehmend der Computer benutzt: Das Rohmaterial wird dort gespeichert (digitalisiert), um Schnittfolgen und -varianten wesentlich einfacher und bequemer zu sichten. Die erste Schnittversion nennt sich Rohschnitt. Hier werden erste Entscheidungen hinsichtlich der Erzählform getroffen. Zeigt ein Film erhebliche Schwächen, ist die Cutterin gefragt. Sie muss den Film solange umbauen, bis Inhalte und Aussagen einzelner Szenen miteinander harmonieren und dramaturgisch funktionieren. Wird diese Version von der Regie "abgesegnet", geht es bei der letzten Stufe des Schnitts (Feinschnitt) nur noch um unerhebliche Veränderungen wie z.B. Länge einer Sequenz oder kleinere Umstellungen.
  • MAZ-Editorin
    MAZ ist die Abkürzung für magnetische Bildaufzeichnung - ein Verfahren, bei dem Bild- und Tonsignale auf ein Video-Magnetband gespeichert werden. Angewandt wird dieses Verfahren bei Industrie- und Schulungsfilmen, in erster Linie aber bei Fernsehproduktionen. Die MAZ-Editorin muss unterschiedliche Qualifikationen mitbringen, je nachdem für welches Format (News, Reportagen, Features, Industriefilm) sie arbeitet. Im Newsbereich muss sie sehr schnell sein, denn es gibt feste Sendezeiten, und das Material für den Schnitt wird oft sehr kurzfristig geliefert. Wenn Reportagen oder Features auf dem Programm stehen, setzt sie sich häufig auch inhaltlich mit der Regisseurin/dem Regisseur oder der Redakteurin/dem Redakteur auseinander. Für den Industriefilm gilt: Die gestalterischen Freiheiten der Editorin sind abhängig von den KundInnen. Gefragt ist zumeist technisches Können, da die meisten Produktionen in diesem Bereich von der Editorin selbständig geschnitten werden.
Autorin / Autor: ~at~ - Stand: 22. August 2005