Produktgestalterin - Textil

Habt ihr Lust daruf, Designs herzustellen?

Wenn ihr einen Beruf erlernen wollt, bei dem ihr an eurem geliebten Rechner sitzen dürft UND kreativ sein könnt, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass ihr nur Designs für Webseiten oder Computerspiele entwerft. Habt ihr euch schon mal überlegt, wo die Muster auf den Vorhängen, Tischdecken, T-Shirts und Schals entstehen? Richtig! Am PC. Und die Menschen, die sie dort erstellen, heißen ProduktgestalterIn - Textil. Sie entwerfen Punkte, Dreiecke, Kringel und was es sonst noch alles gibt. Es werden verschiedene Mal- und Zeichentechniken genutzt und anschließend mittels spezieller Programme druckreif gemacht. Das heißt, die ersten Entwürfe werden tatsächlich von Hand gemacht, per Bleistift-, Kreide- oder Aquarelltechnik und erst danach geht es an die Rechner, um die Muster zu vervielfältigen. ProduktgestalterInnen - Textil arbeiten für Webereien, Spinnereien, Textildesign-Ateliers oder Textilunternehmen. Dort sind auch die Ausbildungsplätze zu finden.

Ist das ein Beruf für mich?

Wenn du Interesse hast an Mode, Design und Trends, gut zeichnen und malen kannst und nicht farbenblind bist ;-), bist du schon ziemlich geeignet für die Ausbildung. Perfekt ist es natürlich, wenn du auch noch gerne am Computer arbeitest und gute Ideen hast.

Infos zur Ausbildung und Bezahlung

Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet im Betrieb plus Berufschule statt. Die meisten Betriebe erwarten einen Hauptschulabschluss, manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Was ihr als Ausbildungsvergütung bekommt, ist je nach Region, und Unternehmen sehr unterschiedlich. Der Betrag liegt zwischen 428 bis 490 € für das erste Lehrjahr und 548 bis 629 € im dritten Jahr.

Was bin ich wenn ich fertig bin?

Mit dieser Ausbildung habt ihr den ersten Schritt ins Berufsleben getan. Danach könnt ihr beispielsweise als Textildesignerin arbeiten. Oder ihr könnt euch später mal selbstständig machen.
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z.B. Farb- und Stilberatung im Textilbereich, Textildesign, Grafisches Zeichnen oder Computergrafik. Wenn ihr mehrere Jahre Berufserfahrung gesammelt habt, könnt ihr auch als Ausbilderin, Technikerin der Fachrichtung Textiltechnik oder als staatlich geprüfte Textildesignerin arbeiten. Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist sogar das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, zum Beispiel als Diplom-Designerin. Na, wär das nicht was für euch?

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Autorin / Autor: Rosi - Stand: 2. Dezember 2003