Sommeruni Dresden 2006

Ein besonderes Jahr: Dresden feiert seinen 800sten Geburtstag und wurde Stadt der Wissenschaft

Vorwort zur zweiten Runde...

Wie LizzyNet-Reporterin Lolea besuchte auch ich die Sommer-Uni an der TU Dresden (allerdings bei schlechtem Wetter!). Nach gründlichem Lesen ihres Reports fiel mir auf, dass wir zufällig dieselben Interessen haben und damit haargenau dieselben Veranstaltungen besucht haben, was im Bereicht Informatik, Maschinenbau u.ä. leider eine Lücke hinterlässt, da auch diese Studiengänge den Mädels an der Sommer-Uni eigentlich nahe gebracht wurden. Keine Werbung für die TU Dresden, sondern Informationswoche für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen. Nichtsdestotrotz - auf geht's zu meinem Lagebericht!

Tag 1 - Das erste Beschnuppern

Es ist kaum zu fassen, gerade erst angemeldet und schon war die Zeit reif. Auf dem Weg zur Uni traf man die weiblichen Pilger mit ihren kleinen gelben Programmheften mit integriertem Stadtplan. Die allererste Kommunikation wurde hergestellt durch die Frage "Wollt ihr auch zur Sommeruni?". Soweit so gut, ab ins Uni-Gebäude. Nun wurden wir über die Formalitäten informiert und konnten und wie echte Studenten für die verschiedenen Veranstaltungen einschreiben.

Nun bekamen wir noch die "e-Meals", kleine mit einem Chip besetzte Stückchen Plastik, die dem bargeldlosen Bezahlen in der Mensa dienen - eben wie alle anderen Studenten. Danach ging es auch schon los - ein Campusrundgang geleitet von Studentinnen, damit wir uns halbwegs auf dem Unigelände orientieren konnten. Anschließend kam es zum offiziellen Beschnüffeln in einer Kennenlernrunde, in der man sich selbst vorstellen sollte und gemeinsm seine Fragen diskutieren konnte. Einige Fragen wurden aufgeschrieben und an einer Pinnwand den Leuten zugeordnet, die sie am ehesten beantworten konnten.

Stadtführung und Kneipenbummel

Natürlich wollte jede von uns 30 Mädels wissen, was Dresden als Stadt zu bieten hat. Deshalb waren wir umso erfreuter, als es gleich am ersten Abend eine Stadttour gab, bei der die berühmten historischen Bauwerke der Stadt angesteuert wurden und wir die ein oder andere recht amüsante Information über die Stadt erhielten. Beispielsweise, dass August der Starke, der den Dresdner Zwinger in Auftrag gab, ein kleiner Lustmolch war: er soll über 300 Kinder gezeugt haben!

Der Abend endete in dem mexikanischen Restaurant "Espitas", das mit seiner riesigen Auswahl an Cocktails punktete. (Bild: Linda und ich schlürfen Cocktails)

Tag 2 - Axolotl, Drosophila & Co.

Erster wissenschaftlicher Tauchgang. Mit dem Bus quer durch die Stadt und ab ins Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik. Eine nette Mitarbeiterin führte uns durch die zahlreichen Etagen des sterilen Betongebäudes. Dabei durften wir uns die Versuchswürmer durch ein Mikroskop ansehen. Echt beeindruckend die vielen Geräte und Möglichkeiten, die es in diesem Bereich der Wissenschaft gibt.

Ich denke, die ein oder andere Sommeruni-Schülerin hat sich an diesem Punkt gewünscht später einmal an diesem Institut zu  arbeiten. Selbst ich war so angetan von der Modernität des „MPI“s, dass ich mir auch vorstellen könnte nach meinem Studium der Molekularen Medizin hier zu arbeiten.

Zum Abschluss bekamen wir noch eine Auswahl der Versuchstiere zu Gesicht: einen vom Salamander abstammenden Axolotl (namens Carolyn), der die Fähigkeit hat, abgetrennte Gliedmaßen nachzubilden und eine Sammlung von Fruchtfliegen, auch Drosophila genannt, an denen genetische Manipulationen vorgenommen werden.

Autorin / Autor: Christin P. - Stand: 14. August 2006