Auf nach Magdeburg!

Herbstkurs für technisch interessierte Mädchen

Über die Physiklehrerin zu LizzyNet bis Magdeburg

Durch einen Tipp  meiner Physiklehrerin lernte ich Lizzynet kennen und war auch gleich begeistert von den hier angebotenen „Schnupperangeboten“. Ich nahm also die Möglichkeit war und entschied mich dafür, am Herbstkurs für technisch interessierte Mädchen vom 23.10. bis 27.10.2006 an der Universität Magdeburg teilzunehmen.

35 "Mann" vor der "Studentenbaracke"

1. Tag: Nach viereinhalbstündiger Zugfahrt kam ich gegen 9 Uhr in Magdeburg an, eilte zur Jugendherberge um dort mein Gepäck abzustellen und erreichte gerade noch rechtzeitig den vorgegebenen Treffpunkt vor der „Studentenbaracke“. Da standen wir also – 35 „Mann“, von denen keiner sich wirklich kannte. Endlich führte Frau Dr. Kabisch uns in den Senatssaal, wo wir den Ablauf erklärt bekamen. Danach war es Zeit unsere erste echte Studentenmahlzeit in der Mensa einzunehmen. Am Nachmittag wurden uns dann die Fakultäten für Naturwissenschaften, Mathematik und Maschinenbau vorgestellt. Gegen 16.30 Uhr ging es zur Jugendherberge und nach einer Stärkung erkundete ich mich mit meinen Zimmergenossinnen noch ein bisschen die Umgebung.

Hörsaalluft und Magdeburger Stadtluft schnuppern

2. Tag: Der nächste Tag startete mit einer Vorlesung für Experimentalphysik und nach erstem Mal echte Hörsaalluft schnuppern, waren Rundgänge in der Universitätsbibliothek und dem Max – Planck – Institut an der Reihe. Am Nachmittag wurden uns die Fakultäten für Informatik, Verfahrenstechnik und Elektrotechnik präsentiert. Abgerundet wurde der Tag durch einen kleinen Stadtrundgang, der mein bisher positiv gewonnenes Bild von Magdeburg und seiner Uni bestätigte.

Die "Wunschfakultät"

3. Tag: Am vorigen Tag hatte jede 3 Wünsche geäußert, welche Fakultäten sie gern besuchen würde. An Hand dieser „Wunschliste“ wurde jede an diesem und folgendem Tag an jeweils eine Fakultät geschickt. Für mich bedeutete das Fakultät für Elektrotechnik. Thema war die Brennstoffzelle. Betreut wurde unsere kleine Gruppe von einem Studenten, der sich ausführlich Zeit nahm und bereitwillig alle Fragen beantwortete. Nach dem Mittagessen nahmen wir an einem Übungsseminar der Elektrotechnik teil – was mich ziemlich schockierte, ich verstand nämlich nur Bahnhof. Um 17 Uhr fand im Senatssaal eine sehr informative Diskussion mit Frauen, die sich in verschiedenen Männerdomänen bewiesen hatten, statt.

Der Höhepunkt der Woche

4. Tag: Heute war die zweite Fakultät an der Reihe. Was für mich Fakultät für Maschinenbau hieß. Dies stellte für mich persönlich den Höhepunkt der Woche dar. Uns wurden hochinteressante Einblicke in die Experimentelle Fabrik, und verschiedene Labore gewährt, wozu auch ein Rastermikroskop zählte – Wahnsinn, was mit 1200facher Vergrößerung sichtbar wird. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, den Jahrtausendturm zu besichtigen. Ein echtes Erlebnis, da dort verschiedene physikalische Erfindungen selbst ausprobiert werden konnten.

Bin ich fit für den Job?

5. Tag: Eine erlebnisreiche Woche neigte sich dem Ende zu, aber zunächst konnte nochmal nach Belieben eine Fakultät angesteuert werden. Ich entschied mich für das Programm „Bin ich fit für den Job?“. Als Abschluss fand eine Auswertung statt, bei der es natürlich nur Positives zu berichten gab!

Ich kann eigentlich nur empfehlen so ein Schnupperstudium mal selbst zu erleben. Nicht nur das es mir Einblicke ins Studentenleben gewährte, sondern es bestärkte auch meine Absicht, ein Studium Richtung Technik in Angriff zunehmen. Also:
Die Möglichkeit wahrnehmen und selbst erleben!

Autorin / Autor: Ulrike R. - Stand: 28. Oktober 2006