Hallo liebe Lizzys und Neugierige

Aber nicht nur der Unialltag wurde uns näher gebracht, sondern wir besuchten auch verschiedene Firmen um den Praxisbezug eines Studiums vermittelt zu bekommen.

Jugendliche am experimentieren

Da ich mir seit einigen Jahren sicher bin, dass ich studieren möchte, wollte ich schon lange das Unileben näher kennen lernen und live Erfahrungen sammeln. Mit dem Projekt BrISanT an der Uni Potsdam ist dies nun möglich! Eine Woche Uni erleben und das mit Betreuung von Studenten, die man sogleich über alle möglichen Sachverhalte löchern konnte.

Der Montag verging mit der Anmeldung an der Uni, der Einschreibung für die Kurse und den Eröffnungsreden der verschiedenen Verantwortlichen für dieses Projekt. Das Einschreiben in die Kurse vermittelte uns schon den ersten Eindruck in den Unialltag, da nach dem Prinzip: „Wer zuerst kommt, malt zuerst“ verfahren wurde. Als eine der Ersten war ich in der glücklichen Lage alle meine Wunschkurse zu ergattern. Ich interessiere mich seit langem für die Chemie und wollte es auch studieren. Erst in den letzten Jahren wurde mein Interesse für die Biologie geweckt und so beschloss ich meine beiden Lieblingsfächer zu verbinden und Biochemie zu studieren. Also lag mein Hauptinteresse in dieser Richtung. Neben diversen Kursen und Workshops zum Thema Biochemie habe ich mich aber auch für andere Gebiete, wie Physik und Informatik eingeschrieben, um zu sehen welche anderen Studiumsrichtungen es noch gibt und welche mich eventuell noch interessieren könnten.

Aber nun genug der Vorrede, nach der Eröffnung folgte ein kleiner Campusrundgang. Hier wurde uns erklärt wo welche Institute untergebracht sind. In Potsdam ist dies besonders interessant, da es drei verschiedene Standorte gibt: den Campus Neues Palais, den Campus Golm und den Campus Griebnitzsee. Und schon saß ich im ersten Workshop.

Mädchen in einem Labor

Ich habe verschiedene Workshops in dieser Woche besucht und festgestellt, dass auch die Physik mit ihrer Forschung auf dem Gebiet der Sensoren aus Plastik und der Forschung im Materienbereich sehr interessant ist. Auch Teile der Informatik wie die Kryptologie haben mein Interesse erregt. Im Gegensatz dazu liegt mir die Computerlinguistik überhaupt nicht. Doch alles in allem ist meine Wunschstudienrichtung immer noch Biochemie. Meine Meinung wurde nur insofern verändert, dass ich mich nun wahrscheinlich eher für ein BA-Studium bewerben werde um ein Studium zu haben, in dem viel Wert auf den praktischen Ausbildungsbereich gelegt wird.

Aber nicht nur der Unialltag wurde uns näher gebracht, sondern wir besuchten auch verschiedene Firmen um den Praxisbezug eines Studiums vermittelt zu bekommen. Wir haben uns zum Beispiel die Firmen RapidEye, ein Satteliteninformationszentrum mit seinen Praktikumangeboten und die Niederlassung von O2 in Teltow angesehen. Weitere interessante Exkursionen wurden zu E.ON edis Brandenburg, RBB in Potsdam-Babelsberg und zur ZF Getriebe GmbH in Brandenburg angeboten.

Auch konnten wir uns eines der vielen Max-Plank-Institute näher anschauen. Diese Institute sind in verschiedene Forschungsgebiete unterteilt zum Beispiel für Gravitationsphysik, für Kolloid- und Grenzflächenforschung, der Klimaforschung und der Polar- und Meeresforschung.

Mädchen und Juge bauen eine Taschenlampe

Im Laufe der Woche hatten wir auch die Gelegenheit weitere Infoveranstaltungen rund um das Studium zu besuchen. So wurden die neuen Bachlore- und Masterstudiengänge erläutert. Auch über das Auslandsstudium oder Auslandspraktika konnte man sich informieren und es wurden die möglichen Stipendien erläutert.

An den Abenden hatten wir mit den Tutoren und anderen Verantwortlichen viel Spaß. So wurde am Montag zum Kennen lernen mit den Tutoren eine typische Studentenkneipe, das Hafthorn, erobert und wir saßen dort bis uns die Mücken ein Garaus bescherten. Dieser gesellige Abend ermöglichte es uns nicht nur unsere Tutoren näher kenne zulernen, sondern auch die anderen Teilnehmer des Projektes. Auch am Mittwoch hatten die Verantwortlichen eine schöne Abendgestaltung vorbereitet. Wir waren zum Bergfest im Kanu-Club Potsdam eingeladen. Hier erwartet uns ein Wikingerbootrennen und die passende Verpflegung vom Grill.

Die Abschlussveranstaltung am Donnerstagabend in Kulturzentrum Potsdam wurde ebenfalls kulinarisch untermalt. Nebenbei fand eine Gesprächsrunde zur Wochenauswertung statt. Hier konnten alle ihre Meinung zum Projekt loswerden und auch Kritiken und Verbesserungsvorschläge anbringen. Am Freitag dann fanden noch die letzten Workshops statt und es wurden die Zertifikate und Erinnerungsfotos ausgeteilt.

Damit endete eine schöne Woche, die informativ, lustig aber auch anstrengend war.

Eine Teilnahme an diesem Projekt ist für alle die studieren wollen empfehlenswert. Und auch für mich steht fest, wenn ich in den Herbstferien die Zeit habe nehme ich auf alle Fälle an dem HerbstMINTCollege in Potsdam teil.

Ich hoffe ich konnte euch mit meinem Bericht einen kleinen Einblick in das SommerMINTCollege bieten und eure Neugier wecken.

Autorin / Autor: Julia Überla - Stand: 28. September 2007