Klimafreundliche Verpackungen

Mehrweg/ Unverpackt/ innovative Verpackungen

Ist das Mehrweg oder Einweg? Welche Logos gibt es? (ab 7. Klasse)

  • Thema
    Mehrweg, Einweg, Kennzeichnungen
  • Ziel
    Mehrweg von Einweg unterscheiden lernen, Kennzeichnungen kennenlernen
  • Zeitbedarf
    insgesamt  45 Minuten
    Schritt 1: 10 Minuten
    Schritt 2:  5 Minuten
    Schritt 3: 10 Minuten
    Schritt 4:  5 Minuten
    Schritt 5: 15 Minuten
  • Methoden
    Gruppenarbeit (Lernen und Auseinandersetzung am Objekt), Fragen stellen, Diskussion, Input
  • Materialien
    Kiste mit Mehr- und Einwegflaschen, Ausdrucke von Labels, Papieraufsteller mit der Bezeichnung Einweg/Mehrweg (Hintergrundmaterial: zum Download siehe unten)

Hintergrundmaterial zum Download

Ablauf

Einstieg: Könnt ihr Ein- und Mehrweg unterscheiden? Kennt ihr Logos, die Ein- bzw. Mehrweg kennzeichnen?

*Schritt 1*:
Aufgabe Gruppe 1: Eine Kiste mit Gefäßen/Flaschen soll in die Kategorien Einweg bzw. Mehrweg sortiert werden.
Aufgabe Gruppe 2: Diverse Logos (Mehrweg, Pfand, Grüner Punkt, Blauer Engel etc.) sollen den Bereichen Einweg und Mehrweg zugeordnet werden.

Fragen an die Schüler_innen: Welche der Symbole stehen für Mehrweg, Pfand und Einweg? Bedeutet Pfand auch gleichzeitig Mehrweg?

*Schritt 2*: Jede Gruppe schaut sich an, wie die andere Gruppe die Flaschen bzw. die Logos zugeordnet hat.

*Schritt 3*: Diskussion im Plenum: Was lösen diese Logos aus? (z.B. grüner Punkt suggeriert, dass Produkt recycelt wird. Hier können Infos gegeben werden zur Recycling-Problematik) Über die Vorteile von Mehrweg informieren.

*Schritt 4*: Die Schüler_innen sortieren die Flaschen und Labels gegebenenfalls neu.

*Schritt 5*: Im Plenum diskutieren: Wo sind – außer bei Flaschen – außerdem noch Mehrweglösungen denkbar? Was kennt ihr? Welche Ideen habt ihr? Anschließend weitere Mehrwegsysteme vorstellen, wie Recup, Vytal, MEMO-Versandkiste etc. (s. Präsentation zum Thema Mehrweg oben)

Konsequent unverpackt? Wie funktioniert es? Wo sind die Grenzen?

  • Thema
    Unverpackt-Läden - Wie kann der Verkauf von Lebensmitteln mit deutlich weniger Verpackung funktionieren?
  • Ziel
    Perspektivwechsel, eigene Position bilden, andere Vorschläge beurteilen und diskutieren
  • Zeitbedarf
    Schritt 1: 5-10 Minuten
    Schritt 2: 30-40 Minuten
    Schritt 3: 10-20 Minuten
    Schritt 4: 10-15 Minuten
  • Methode
    Phantasiereise
  • Material
    Papier, Stifte, PC, Plakate

Ablauf

*Schritt 1*: Beispiel Phantasiereise (kann beliebig verändert und angepasst werden):
Ihr habt bereits erfahren, aus welchen verschiedenen Materialien Verpackungen bestehen und wie lange die Materialien brauchen, um in der Umwelt zu verrotten. Ihr wisst, dass insbesondere Kunststoffverpackungen ein Problem für das Klima und die Umwelt sind. Sie sind besonders langlebig.

Schließt die Augen und stellt euch vor, wie eine Welt mit weniger Verpackungen aussehen kann.

Was ist mit Obst und Gemüse, wie sieht die natürliche Verpackung eines Apfels aus? Was passiert, wenn ihr Wasser über den Apfel oder die Tomate laufen lasst? Denkt an eine Apfelsine. Ihr Saft ist in winzig kleinen Schläuchen aus dünnen Häutchen verpackt, die jeweils zu Segmenten mit einer Außenhaut zusammengepackt sind. Diese Segmente gruppieren sich um die Mittelachse der Apfelsine und sind mit einer weißen Schicht und zuletzt mit einer orangen Schicht umhüllt. Also: bestens verpackt. Stellt euch die harten Nussschalen vor! Wie schwierig ist es, eine Haselnuss, eine Walnuss oder eine Paranuss zu knacken? Sowohl Obst und Gemüse wie auch Nüsse sind häufig noch zusätzlich in Plastik verpackt.

Wie sieht es mit anderen, weiter verarbeiteten Produkten aus? Wie sind die Getreidekörner natürlicherweise verpackt? Wie sollten Mehl oder Haferflocken verpackt werden, damit sie gut zu Hause ankommen? Kann man hier auch auf Papier und Kunststoff verzichten?

Was wäre, wenn es keine Kunststoffe und nur wenig Papier gäbe? Wie würdet ihr diese und andere Lebensmittel verpacken? Was ist mit anderen Produkten, wie Smartphones, Fernseher, Shampoo und Chips?

*Schritt 2*: Setzt euch in Gruppen zusammen und versucht Lösungen für diese Fragen zu finden. Welche Vorschläge habt ihr?

*Schritt 3*: Die Gruppen stellen ihre Lösungen dem Plenum vor (Plakat, PPT, mündlich, ….)

*Schritt 4*: Diskussion der Vorschläge, Vorstellen eines Unverpackt-Ladens, falls nicht schon als Vorschlag genannt.

Zum Anschauen

Nachhaltige Verpackungs-Ideen in der Wirtschaft

  • Thema
    Verpackungsinnovationen wahrnehmen und beurteilen
  • Ziel
    Kritik schulen, beurteilen, einordnen, mit eigenen Ideen vergleichen
  • Zeitbedarf
    Schritt 1: 15 Minuten
    Schritt 2: 30 Minuten
  • Methode
    Gruppenarbeit
  • Material
    PC, Internetzugang, Dokument „Nachhaltige Firmenideen – Verpackungsalternativen“ auf einzelne Blätter/als Karten ausgedruckt(siehe Download unten)

Ablauf

Anmerkung: Die Recherche-Aufgabe kann auch als Vorbereitung für den „Verpackungs-Pitch“ dienen, und einigen Schüler_innen helfen, selbst nachhaltige Verpackungsideen zu erfinden, bei manchen Schüler_innen kann es auch die eigenen Ideen blockieren, da hier ja schon ausgereifte Beispiele präsentiert werden.

*Schritt 1*: Recherche-Aufgabe: Sucht euch aus den nachhaltigen Verpackungsideen drei Beispiele aus. Schaut euch die Webseiten der Unternehmen an und diskutiert in der Gruppe kritisch über die Produkte. 

*Schritt 2*: Berichtet anschließend der gesamten Gruppe von den Produkten und euren Ergebnissen der Recherche und Diskussion.
Der Bericht für die Gruppe könnte folgendermaßen gegliedert sein:
1) Beschreibt das Produkt, seine Bestandteile und den Herstellungsprozess!
2) Welches herkömmliche Verpackungsmaterial kann hierdurch ersetzt werden?
3) Wie spart das Produkt Klimaemissionen (CO2)ein? Und welchen Vorteil für die Umwelt bringt es?
4) Wie bewertet ihr diese Produkte?

Nachhaltiges Design: Welche Kriterien sollten nachhaltige Verpackungen erfüllen?

  • Thema
    Anforderungen an nachhaltige Verpackungen
  • Ziel
    Nachdem im Modul „Nachhaltige Verpackungsideen in der Wirtschaft“ Beispiele genauer angeschaut wurden, sollen hier die wichtigsten Aspekte von nachhaltigen Verpackungen zusammengefasst werden.
  • Zeitbedarf
    Schritt 1: 15 Min.
    Schritt 2: 10-20 Min. (je nach Gruppengröße)
    Schritt 3:  5 Min.
  • Methode
    Gruppenarbeit
  • Material
    Notizzettel, Stifte, Plakate

Ablauf

*Schritt 1*: Die Schüler_innen sollen in Kleingruppen die wichtigsten Aspekte, die nachhaltige Verpackungen aufweisen sollen, diskutieren und notieren.

*Schritt 2*: Die Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse, über die im Anschluss diskutiert werden kann.

*Schritt 3*: Die wichtigsten Aspekte werden zusammenfassend auf der Tafel oder einem Plakat festgehalten.

Nachhaltig designte Verpackungen sollten
• Schutz vor Verderben, Verschmutzung und Verlust bieten
• eine geringe Umweltbelastung von der Herstellung bis zur Entsorgung haben
• gut transportierbar und stapelbar sein
• mehrfach verwendbar sein
• gut recycelbar (sortenrein) sein
• in ihren Einzelteilen gut voneinander trennbar sein
• über das Produkt informieren