Teddybär aus alten Stoffresten

Beitrag von Franziska Erhard (19 Jahre)

Motivation

Ich finde es sehr schade, wenn Dinge nur ungenutzt im Schrank herumliegen oder sogar weggeschmissen werden. Neben dem Organisieren von Kleidertauschpartys macht es mir großen Spaß, alten Sachen „ein neues Leben einzuhauchen“. Viel zu viele Menschen kaufen sich lieber etwas Neues, anstatt das Alte zu reparieren. Der enorme Ressourcenverbrauch ist mit verantwortlich für die Zerstörung der Natur. Dem möchte ich im Kleinen mit meinen Projekten entgegenwirken.


Entstehungsgeschichte

Mein Freund wünschte sich von mir einen Teddybären zu Weihnachten, doch einen gekauften fand ich zu unpersönlich. Als ich dann mit einer Freundin von Greenpeace einen Upcycling-Adventskalender für unsere Facebookseite erstellen wollte, gab mir das endlich den nötigen Schubs, das Projekt auch wirklich durchzuziehen.

Umsetzung der Projekt-Idee

Erst einmal habe ich mir auf Papier die Umrisse eines Teddybären aufgezeichnet und diese dann auf den alten, flauschigen Schal einer Freundin übertragen. Vorder- und Rückteil habe ich per Hand zusammengenäht und auf rechts gedreht. Aus einem kaputten, weißen Bettlaken habe ich kleine Kreise ausgeschnitten, die dann als Pfoten aufgenäht wurden. Als nächstes habe ich das Gesicht aufgestickt und den Teddybären mit alten Stoffresten gefüllt (z.B. mit Socken, deren Gegenstück in der Waschmaschine verloren gegangen ist). Dann musste ich nur noch das Loch schließen und fertig war das Weihnachtsgeschenk.

Beteiligte

Nur ich war an der Umsetzung beteiligt.

Umweltbezug

Für die Produktion eines neuen Teddybären werden sehr viele Ressourcen verbraucht, da die Baumwolle angepflanzt, gewebt, gefärbt und zusammengenäht werden muss. Die giftigen Abwässer werden in den Produktionsländern meist ungefiltert in die Flüsse abgeleitet. Nasen und Augen der Teddybären werden meist aus Plastik hergestellt, das aus dem endlichen Rohstoff Erdöl besteht.
Außerdem findet die Produktion heutzutage nie in einer Region statt, sondern die verschiedenen Schritte finden in unterschiedlichen Ländern statt. Beim Transport wird viel CO2, Feinstaub usw. freigesetzt. 

Dadurch, dass ich nicht einfach ein Kuscheltier gekauft, sondern einen Schal, der zuvor nur im Schrank lag, verwertet habe, entstand ein großer Nutzen für die Umwelt.

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Autorin / Autor: Franziska Erhard