Luft zum Frühstück

Autorin: Jana Frey
Ein Buch über Magersucht und ihre Folgen!

Die 14 jährige Serafina ist etwa 1,68 m groß und wiegt ca. 64 kg (übrigens ist sie Halbitalienerin), viel zu viel - wie sie findet. Im Fernsehen sind alle Frauen/Mädchen total schlank. Während eines Urlaubes in Frankreich, mit ihrer Oma (deutsche Oma, mit ihr versteht sie sich nicht so gut), ihrer Mutter und ihrer Schwester (Maria, ist schlank) nimmt sie sich vor, etwas abzunehmen. Nur etwa bis 55 kg, mehr nicht. Ihr Vater ist in Italien bei der Oma, die krank ist. Serafina wäre auch lieber dort, sie liebt ihre italienische Oma sehr, im Gegensatz zur deutschen Oma. Aber dort in Italien hat der Vater eine Affäre. Die Eltern ziehen auseinander. Dann gibt’s da noch Moses, ihren Freund. (Freund in Form von Kumpel)!! Der aber in Serafina verliebt ist und ziemlich dick ist.
Nach dem Urlaub wieder zuhause, ist über ihnen eine neue Familie eingezogen. Sie freundet sich sofort mit Ernestine an. Ernestine hat auch einen Bruder: Fritz, in den sie sich verliebt. In der ersten Woche verändert sich noch gar nichts, obwohl sie weniger isst.
Aber dann nach 2 Wochen passt ihr die neue Hose schon besser, sie bekommt endlich den Knopf zu. Der Gedanke an Fritz lässt sie noch mehr abnehmen, so wie sie jetzt war, würde er sie nie mögen. In die Schule nimmt sie jetzt immer das Fahrrad anstatt den Bus. Ihre Hosen werden ihr zu groß, sie braucht neue kleinere Jeans. Nach etwa ein bis zwei Monaten wiegt sie zum ersten mal unter 60 kg. Mit Moses kommt sie nicht mehr so gut zurecht, sie hat vielmehr Augen für Fritz, der interessiert sich aber mehr für ein anderes Mädchen, ein schlankeres Mädchen. Sie geht in die Apotheke, um dort Tabletten zu holen, die ihr beim Abnehmen helfen. „Größe 28?“, fragt die Verkäuferin. Ihr wird fast schwindelig vor Freude. Ihr Ziel von 55 kg hat sie erreicht, doch dies hat sie vergessen, sie hört nicht auf mit ihrer Diät. Ihre Mutter und die deutsche Oma fangen so langsam am, sich zu sorgen. Es wird immer weniger 47 kg, 45 kg. Ihr Leistungen in der Schule werden immer schlechter. Jeden morgen joggt sie noch um die Häuser, bevor sie in die Schule geht. Wenn ihre Mutter ihr Essen gibt, isst sie es nicht, sondern versteckt es irgendwo in ihrem Zimmer.

Eines Tages - sie hat inzwischen weniger als 40 kg, geht sie wie immer morgens zum joggen, dabei stößt sie sich und fällt. Als sie wieder aufwacht liegt sie im Krankenhaus. Noch ein paar Wochen und sie hätte tot sein können. Sie hat nur noch 37 kg und wird künstlich ernährt. Sie wird immer dicker, das passt ihr gar nicht, deshalb haut sie ab. Moses und sein Vater finden sie und bringen sie zurück. Die beiden sind wieder befreundet. Sie hilft Moses, der immer dicker geworden ist, abzunehmen und sie wird zunehmen.

*Meine Meinung*
Das Buch beschreibt ziemlich genau, wie es ist, magersüchtig zu sein. Selbst wenn man nur noch ganz dünn ist, fühlen diese Menschen sich immer noch dick. Sie bekommen Kreislaufprobleme, sind unkonzentriert, hören nicht mehr auf andere, die sagen, „du bist schon viel zu dünn, du musst nicht abnehmen“!!!! Die ganzen Emotionen von Serafina, werden dem Leser sehr realitätsnah dargestellt. Auf einer extra Seite im Buch kommen zum Schluss noch Adressen, an die man sich wenden kann, wenn man selbst in dieser Situation steckt. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Vor allem wenn man - wie ich - nicht so viel Ahnung von Magersucht hat, weiß man hinterher mehr bescheid!! Daumen hoch für die Autorin Jana Frey!

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Autorin / Autor: ukiko - Stand: 23. Februar 2005