Haus der Vampire: Verfolgt bis aufs Blut

Eine Streberin, ein gut aussehender Junge, ein Gothic-Girl und ein Vampir – oder jedenfalls etwas ähnliches... Autorin: Rachel Caine

Als Claire von der schönen Monica die Treppe hinuntergeschupst wird, hält sie es im Wohnheim der Studenten nicht mehr aus, und sieht sich nach einem anderen Zimmer um. Doch das einzige Zimmer wo sie hingehen kann, ist in einem unheimlichen alten Haus, mit drei eigenartigen Bewohnern: Michael, der tagsüber immer schläft, Eve, ein Gothic–Girl, das irgendetwas über Vampire erzählt, und Shane, der verdammt gut aussieht.

Claire ist sich nicht sicher, ob sie wirklich dort bleiben will, doch in das Wohnheim will sie auch nicht mehr, vor allem da Monica sie umbringen will. Doch was Claire nicht weiß: Die Stadt wird wirklich von Vampiren beherrscht; wer keinen Schutz trägt und nachts aus dem Haus geht ist Frischblutlieferant – und Claire hat keinen Schutz.

So legt sie sich mit den Vampiren an und deckt das eine oder andere Geheimnis auf, das sie besser nicht aufgedeckt hätte und ihre neuen Freunde müssen mit aller Macht versuchen, sich und sie zu schützen. Als sie dann auch noch dem Falschen vertraut, eskaliert die ganze Situation.

Meine Meinung:

Das Buch ist ein bisschen klischeehaft, eine ziemlich typische Story. Ein kluges Mädchen, das von den „Coolen“ schikaniert wird, eine Liebesgeschichte, die bösen Vampiren, und eine falsche Vertrauensperson. Auch die Sprache ist zum Teil etwas eigenartig, zum Beispiel „Sie grapschte ihre Tasche“, was eigentlich unter dem Niveau dieses Buchs liegt. Auch Satzzeichen- bzw. Anführungsstrichzeichenfehler waren leider nicht selten. Auch die Logik lässt ein bisschen zu wünschen übrig, da Claire als hochbegabtes, kluges Mädchen dargestellt wird. Dafür verhält sie sich aber manchmal ein bisschen dumm.

Ansonsten hat mir das Buch gefallen, da es einige unerwartende Wendungen gab und es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Auch dass die Vampire endlich mal wieder die Bösen sind, war ein willkommene Abwechslung zu der ganzen Vampirromantik. Auch die Charaktere sind, wenn auch zum Teil in bisschen vulgär, schön herausgearbeitet, sodass sie sehr lebendig wirken. Allerdings sind die Guten meist viel positiver dargestellt als die Schlechten, d.h. man merkt manchmal schon an der Beschreibung, dass sich die jeweilige Person als gut oder böse herausstellen wird.

Im Großen und Ganzen ist es aber ein empfehlenswertes Buch, wenn man etwas gruselig-entspanntes lesen möchte.

*Erschienen im Arena Verlag*

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Autorin / Autor: kalypso - Stand: 28. Januar 2009