8. Juni – Der Tag des Meeres (World Ocean Day)

Hier erfährst du, wie wichtig die Ozeane für uns sind, was wir selbst tun können und weitere spannende Fakten rund um das Thema Meer.

Weißer Strand mit türkisblauem Wasser, rauschende Wellen und eine angenehme Wassertemperatur - der perfekte Urlaub. Die meisten von uns finden es erholsam und schön, in den Ferien oder sogar am Wochenende ans Meer zu fahren, den Wellen zu lauschen und sich im Sommer abzukühlen. Doch die Ozeane werden mehr und mehr zu einer Müllkippe.

Plastik baut sich sehr langsam ab (es braucht mehrere Hundert Jahre) und kann für viele Tiere lebensbedrohlich sein. Eine normale Plastiktüte zum Beispiel sieht im Wasser zum Verwechseln einer Qualle ähnlich, die unter anderem von Schildkröten gejagt werden. Die Schildkröten sehen die Tüten als Beute an und ersticken dann bei dem Versuch die vermeintliche Qualle zu fressen.

Aber was hat das mit uns zu tun?

Die Weltmeere sind sehr wichtig für unser Klima und dafür verantwortlich, dass wir auf der Erde leben können. Also ist es auch unsere Aufgabe, die Meere so zu erhalten, wie sie einmal waren. Denn wenn wir nichts dagegen unternehmen, wird laut einer Studie der "Ellen Macarthur Foundation" in 35 Jahren die Menge des Plastikmülls größer sein als die der Fische in den Ozeanen.

Was können wir also tun? Dass man keinen Müll ins Meer wirft, ist den meisten wahrscheinlich klar, aber 80% des Plastiks in den Meeren stammt laut dem Naturschutzbund Deutschland vom Festland und gelangt durch Wind und Flüsse in die Ozeane. Also können wir alle zum einen unseren Verbrauch an Plastik reduzieren und zum anderen unseren Müll richtig entsorgen. Um jedes Jahr daran zu erinnern, wie wichtig die Ozeane für uns Menschen sind, riefen die Vereinten Nationen im Jahr 2009 den „Tag des Meeres“ ins Leben.

Wer das Meer einmal ganz nah und auf eine etwas andere Art und Weise erleben möchte, kann zum Beispiel auf eine Hallig im Wattenmeer fahren. Dort stehen die Häuser auf kleinen Hügeln, den sogenannten Warften, die als einziges bei Flut nicht überschwemmt werden. Das Leben dort ist einfach und idyllisch, der komplette Kontrast zum Großstadtleben. Trotzdem gibt es dort alles, was man zum Leben braucht. Wer einmal dort war, spürt den Zusammenhalt der Bewohner und die besondere Atmosphäre.

Schon gewusst?

  • Nicht umsonst wird die Erde der blaue Planet genannt, denn mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche besteht aus Wasser, wie man auch auf der Seite der NASA nachlesen kann.
  • Die tiefste Stelle der Ozeane, der Marianengraben, liegt sogar fast 11.000 Meter unter dem Meeresspiegel. Auch dazu findet man Bilder und Infos auf der NASA Seite.
  • Das größte Lebewesen im Meer ist der Blauwal. Er wird bis zu 34 Meter lang und 200 Tonnen schwer, so ein Artikel von Greenpeace.
  • Laut NABU gelangen jährlich mehr als zehn Millionen Tonnen Plastikmüll in die Weltmeere.
  • Eine PET-Flasche braucht laut NABU 450 Jahre, bis sie vollständig zerfallen ist.
  • Es gibt auch Vulkane unter Wasser, die sogenannten „schwarzen Raucher“, wie unter anderem auf der WWF Seite gezeigt wird.

Mehr Infos zum Thema Meer und Umwelt auf Lizzynet

Quellen:

Autorin / Autor: Laura - Stand: 8. Juni 2016