Dr. Music

Töne können helfen und heilen...

Das Wissen, dass Klänge eine heilende Wirkung auf den Menschen ausüben, ist so alt wie die Menschheit selbst. Klänge und Rhythmen wurden meist von Medizinmännern in Heilungszeremonien eingesetzt, die mit religiösen Praktiken verbunden waren. In Australien zum Beispiel wurden die Patienten früher in Erdlöcher gesetzt und mit Didgeridoos bespielt. Auch im alten Testament der Bibel werdet ihr eine „Behandlung“ mit Musik nachlesen können: der depressive Saul ließ David Harfe spielen hören und wurde somit geheilt.

*Formen von Musiktherapie*
Mitte des 20. Jahrhundert wurde die Musik als therapiebegleitendes Mittel wieder entdeckt. Dabei unterscheidet man in zwei Therapieformen: Bei der einen hört der Patient meist zusammen mit dem Therapeuten Musik. Diese Methode wird eingesetzt zur Schmerztherapie, Geburtshilfe und Neugeborenenbetreuung, aber auch, um Heilungsprozesse nach einer Operation zu beschleunigen.
Die zweite Form ist aktiv, der Musiktherapeut fordert den/die PatientenIn dazu auf, selbst Musik zu machen. Es gibt Instrumente, wie z.B. verschiedene Arten von Trommeln (und auch australische Didgeridoos und tibetische Klangschalen), die bereits im Abstand von wenigen Metern Vibrationen im Körper auslösen. Eingesetzt wird diese Therapieform zur Behandlung von Depressionen, Drogen- und Alkoholvergiftungen.

*Wirkungsweisen der Musiktherapie*
Aber nicht nur die Form, sondern auch die Wirkung der Therapien wird unterschieden. Sie kann anregend und aufputschend sein, aber auch Entspannung, Erholung oder Betäubung bringen. Doch Vorsicht, der Takt macht die Musik: bestimmte Rhythmen, die eigentlich besänftigen sollen, können aggressiv machen!

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Autorin / Autor: nadizzl - Stand: 20. April 2007