Das geheime Leben der Sparrow Delaney

Authorin: Suzanne Harper
Aus dem Amerikanischen von Michaela Kolodziejcok

Buchcover: Mädchen im Ballkleid/ dtv

Sparrow Delaney hat ein außergewöhnliches Talent: Sie sieht Geister Verstorbener. Sie könnte auch mit ihnen sprechen, wenn sie wollte, und Botschaften aus dem Jenseits überbringen. Doch Sparrow ignoriert die Geister beharrlich und verliert kein Sterbenswörtchen über ihre Gabe. Eines Tages erscheint ihr allerdings ein gut aussehender Junge, der es tatsächlich schafft, sie in ein Gespräch zu verwickeln. Als wäre das nicht schon schlimmer genug, bittet er Sparrow um einen Gefallen, den sie ihm eigentlich kaum abschlagen kann. Dafür müsste sie jedoch ihr bestgehütetes Geheimnis lüften…

Meine Meinung

Wer würde sich wahrscheinlich nicht darüber freuen, wenn er vom Übernatürlichen gesegnet wird? Was wäre wohl gewesen, wenn sich Harry Potter sich dagegen gesträubt hätte? Vielleicht hat Sparrows Verhalten was damit zu tun, dass ihre gesamte Familie so ist? Mutter, Großmutter und 6 Schwestern, weniger ging es wohl nicht. Auch dass ihr abhanden gekommener Vater sie und ihre Schwestern nach Vögeln benannt hat, hat wohl etwas dazu beigetragen. Da liegt es auch nahe, warum Sparrow unbedingt normal sein möchte. Das Buch ist es schon einmal nicht.

Jeder dieser Seiten in diesem Buch hat mich verzaubert und mir die Charakter an Herz gelegt, auch wenn manche besser beleuchtet wurden als andere und so ein wenig von seinem Potenzial ein büßte. So würde das Buch auch zu ein paar mehr Seiten gelangen. Auch wenn 364 Seiten sich schon nach einer beträchtlichen Summe anhört, hat man dieses Buch in max. 2 Tagen durch. Suzanne Harper, die Autorin, hat allerdings trotzdessen, eine wundervolle Geschichte geschrieben. Wie schon erwähnt, sind dabei wunderbare Charaktere entstanden, die bis auf paar einzelne, allesamt schräg und leicht verrückt wirken.

Durch den dramatischen Touch, der hier durch den smarten Geist, Luke und seinen (lebenden) Bruder entsteht, wurde das Buch aber nicht zu einer Witznummer. Glaubt aber nicht, dass es zu einem fürchterlichen Heulszenarium bei dem Leser kommt. Ich empfand es einfach nur traurig, was wohl daran lag, weil Luke trotzdem noch da war, auch wenn er tot war. Ich würde mich riesig darüber freuen, wenn die Autorin eine Fortsetzung schreiben würde, weil ich es mir schon ausgemalt habe, was alles noch passieren könnte und da gebe es gewiss eine Menge.

*Info: dtv*

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Autorin / Autor: Livvy - Stand: 29. Juni 2009