Der Bund der Wölfe

Autorin: Nina Blazon

Mit einer Nachtführung von Mitschülern beginnt Blankas Aufenthalt auf der Europaschule. Doch die Ausführenden – der Bund der Wölfe - lassen sie mitten in der Dunkelheit stehen, nachdem sich das Mädchen mit ihnen angelegt hat. Als Blanka den Weg alleine zurückgeht stolpert sie über eine Frauenleiche und damit beginnt der ganze Horror für sie. Denn schon sehr bald sind die Ermittlungen rund um die unbekannte Tote abgeschlossen – ein Unfall. Doch Blanka weiß genau, dass mehr dahinter steckt und so beginnt sie mit Nachforschungen. Nun passieren immer mehr unerklärliche Dinge. Blankas Arbeiten scheinen ausgewechselt, Arbeitsblätter verschwinden und sie hat das Gefühl nie alleine zu sein. Doch keiner scheint solche Dinge mitzubekommen, geschweige denn ernst zu nehmen, abgesehen von ihr selbst. Ist sie nun endgültig verrückt geworden? Oder wollen die Wölfe das Mädchen wirklich hinausekeln? Und wer steckt alles mit ihnen unter einer Decke? Blanka wird immer vorsichtiger und beginnt sich abzuschotten, weil sie bald keinem Menschen mehr traut. Immer wenn sie in ihren Ermittlungen einen kleinen Schritt voran kommt, werfen sie die Wölfe mit ihren „Streichen“ – die zunehmend gefährlicher werden – wieder zurück. Als sie einen jungen Studenten kennen lernt, der genau wie sie hinter den Wölfen her ist, kommen sie dem Geheimnis näher und näher.

Parallel zu dieser Geschichte finden sich in dem Buch einige Kapitel, die mit „Es“ betitelt sind. Der Leser weiß allerdings nicht, um wen oder was es sich dabei handelt – bis zum Schluss. Und doch kann man die Geschichte ein Stückchen besser durchschauen als Blanka, der die Existenz von „Es“ bis zuletzt nicht bekannt ist.

*Meine Meinung*
Der erste Krimi von Nina Blazon ist begeisternd. Denn bis zum Ende weiß man nicht, wer oder was gut oder böse ist und wer zusammengehört. Immer wieder denkt man während des Lesens den Durchblick zu haben, doch schon bald passiert etwas Neues Unerwartetes. Besonders die „Es“-Kapitel bringen von Anfang an eine düstere und geheimnisvolle Stimmung mit sich, aber wie es endet kann man kaum voraus sehen.

*Info: Carlsen*

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Autorin / Autor: annika-kristin - Stand: 15. Oktober 2008