Alegria Septem

Starke Mädchen in einem mitreißenden historischem Mehrteiler

Sieben junge Frauen, eine Burg und ein Kreuz im Hintergrund

1636, im harten Alltag des Klosterlebens entdeckt eine Gruppe Klosterschülerinnen durch Zufall einen Schatz, rettet einen Jungen vor dem gewalttätigen Vater und flieht gehetzt und verfolgt in eine verlassene Burg. Auf sich gestellt meistern Antonia, die Mutige, Ursula, die Gottesbotin, Beatrice, die stille Freundin, Regula, der Unruhegeist, Katharina, die Heilerin, Cecilia, die Künstlerin und Hildegard, die Bäuerin nach und nach den Alltag mit ihren individuellen Fähigkeiten und es gelingt das Unglaubliche in Zeiten des Krieges: das erste Fürstentum von Frauen.

"Der Bund der Sieben", der erste Band der Reihe "Alegria Septem" von Norbert Klugmann beeindruckt durch das interessante und ungewöhnliche Thema. Die Geschichte der starken Mädchen, die gegen viele Hindernisse und Vorurteile zu kämpfen haben, ist mitreißend und überzeugend. Der Leser spürt förmlich den Mut der Klosterschülerinnen, die es trotz all ihrer Angst schaffen, ein eigenes Leben aufzubauen und sich immer weiterzuentwickeln, am Ende sogar ein ganzes Dorf zu überzeugen. Man muss bedenken, es sind Mädchen von 13-15 Jahren. Dieses Buch sollte als Vorbild für viele Mädchen gelten, ihre Stärken zu erkennen und auch zu nutzen, ein Plädoyer gegen Klischees und eine mitreißende Abenteuergeschichte in einem. Über den kleinen Wehrmutstropfen, die manchmal sehr einfache Sprache mit abgehackten Sätzen, die das Geschehen am Anfang zu banal präsentieren, lässt sich gut hinwegsehen, auch darüber, dass es am Anfang sehr schwer ist alle auseinanderzuhalten. "Alegria Septem" ist für jeden geeignet, von 1-99 wäre für jeden was dabei, denn der Mut der Mädchen in schwierigen Situationen ist unglaublich vorbildlich, und der Autor Norbert Klugmann hat die Geschichte mit spürbarem Einfühlungsvermögen und viel Energie geschrieben. Also, ran an das Buch Mädels!

Autorin / Autor: writer-girl - Stand: 8. August 2007