Arcan-Virus

Autor: Andreas D. Hesse
Ein tödlicher Virus hat den Großteil der Menschheit dahingerafft...

Ein tödlicher Virus hat den Großteil der Menschheit dahingerafft und das Leben der Überlebeneden grundlegend verändert. Denn, wer es nicht schafft, alle 7 Tage seine Dosis Carviron zu nehmen, muss sterben. Carviron ist das einzige Mittel, das die Menschen vor dem Arcan-Virus einigermaßen beschützen kann und so verleiht die Produktion und der Verkauf dieses Mittels den Pharmakonzernen große Macht. Doch mit der Macht kommt auch der Neid. Knapp entgeht Gregor, der Sohn von Lord Varnhelt, dem Leitenden des Carlyle-Konzerns einem tödlichen Anschlag, der seinen Vater ums Leben bringt. Als er einen zweiten Anschlag überlebt, ist für ihn sicher, dass der Carlyle-Konzern dahinter steckt. Er sucht Schutz und trifft Tanka. Tanka ist ein Mädchen der Straße, sie riss aus einer Erziehungsanstalt aus und nun besteht der Sinn ihres Lebens, sich selbst aber auch ihre drogensüchtige Freundin Melissa irgendwie über die Runden zu bekommen. Also ihre wöchentliche Dosis Carviron zu kriegen. In Gregor sieht Tanka für sich und Melissa die Chance, den Sumpf der Straße zu verlassen. Doch mithilfe des KI Moto, eine künstliche, berrechnende Intelligenz, kann Gregor ein Wissen in Erfahrung bringen, das die Macht der Pharmakonzerne über den Haufen werfen könnte. Nun steht Tanka vor der Wahl: Gregor zu helfen oder ihn an Carlyle zu verkaufen...

*Meine Meinung:*
Ich habe das Buch innerhalb eines Abends fertig gelesen. Allein die Idee eines Virus, der unserem heutigen AIDS-Problem sehr nahe kommt und für den es keine vollständige Heilung gibt, hat mich faziniert. Ich finde Hesse hat die Idee und auch die Welt des zukünftigen 21. Jahrhunderts gut umgesetzt und als LeserIn taucht man ein in die Welt, in der alle versuchen, irgendwie zu überleben. Ich bin von der Idee begeistert, zwei unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen zu lassen. Und mit Tanka mit ihrem Leben auf der Straße und Gregor, der sich nie um eine Sache alleine kümmern musste und sogar beinahe vergisst, sein Carviron zu nehmen, könnten die Hauptcharaktere des Buches kaum unterschiedlicher sein. Das einzige was mich gestört hat war das Ende, denn ich kann es nicht als einschließlich gut oder einschließlich schlecht einstufen. Aber DAS kann nur einer verstehen, der das Buch gelesen hat und ich sage, es lohnt sich auf alle Fälle!

Autorin / Autor: aditu - Stand: 11. Dezember 2006