Fort- oder Rückschritt? Die Welt im Jahre 2050

Einsendungen zum Schreib- und Bilderwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2012 - Zukunftsprojekt Erde

Eine gewöhnliche Familie: Zwei Erwachsene und ein Mädchen namens Hannah, sitzen im Wohnzimmer ihres Hauses vor dem Kaminofen. Neben sich jeder eine Tasse Tee, mit dem warmen Wasser der Solaranlage auf ihrem Dach erwärmt. Die ganze Stadt Salzberg hat auf den Dächern Solaranlagen oder Photovoltaikanlagen angebracht und schon ganz Deutschland hat sich darauf ausgerichtet. Es ist inzwischen per Gesetz verboten, ein Haus ohne Solar- oder Photovoltaikanlage zu bauen. Heizkörper, wie es sie 2012 einmal gab, sind schon lange abgeschafft. Und die Glühbirne von damals hat ihren Geist aufgegeben und wurde durch Energiesparlampen komplett ersetzt. Zudem muss das Haus mit Kerzen ausgestattet sein und der Strom wird vom eigenen Wasserkraftwerk der Stadt produziert.
Autos mit Benzin gibt es nicht mehr, kein Diesel, kein E10, kein Gestank mehr. Entweder sind die Autos mit Strom geladen oder ganz aus dem Verkehr gezogen.
Jeder Haushalt hat für jedes Familienmitglied einen PC mit Internetanschluss.
Die Menschen legen mehr Wert auf direkte Kommunikation und am Esstisch wird mehr geredet als vor 20 Jahren noch. Alle Probleme kann Hannah mit ihren Eltern besprechen. So ist ihr der PC, ein meist doch nur in der Ecke stehender Gegenstand, mit dem sie höchstens ihre Hausaufgaben besser verrichten kann, als mit den alten herkömmlichen Lexika.
Bücher gibt es nur noch wenige und gedruckte Bücher wurden längst von Kindles und E-books überholt. Die Leserschaft besitzt zu 99% E-Books.
Die Zahl der Arztbesuche der gesamten Bevölkerung Deutschlands hat abgenommen, da die Arbeitgeber eingesehen haben, dass sie ihre Kunden und Angestellten überlasten mit so hohen Arbeitszeiten, sodass sie diese reduziert haben. Die Bäckereien und auch andere Geschäfte haben sonntags geschlossen, sodass auch Bäcker ein Wochenende haben.
Die 7 Tage Woche Arbeit wurde somit abgeschafft zugunsten der menschlichen Gesundheit.
Hannah sitzt nun gemütlich vor dem Kamin und lauscht den Klängen eines Klaviers, das die Mutter spielt.
Jeder erwachsene Bürger ist dazu verpflichtet, etwas für seine Gesundheit zu tun und einmal wöchentlich Sport zu treiben, welcher Art, ist ihm freigestellt. Ebenfalls ist jeder dazu verpflichtet, einen musischen Kurs zu belegen, der über 4 Wochen stattfindet und indem ein Musikinstrument gelernt wird.
Samstags ist arbeitsfreie Zeit und totales Wochenende für alle Berufstätigen Menschen, nur die Leute vom städtischen Baubetriebshof und die Kauffrauen im Einkaufzentrum müssen bis 13 Uhr arbeiten. Danach ist Wochenende.
Für alle Menschen ist jährlich eine Erholungskur von 2 Wochen in einem Ort ihrer Wahl vorgesehen, die die Krankenkassen bezahlen.
Jeden Tag ist für Schulkinder ein Spaziergang von 20 Minuten an der frischen Luft im Stundenplan integriert, sodass sie neben dem täglichen Sport in der Mittagspause auch fit bleiben. Neben den wenigen strombetriebenen Autos gibt es noch die öffentlichen Verkehrsmittel wie Bus und Bahn.
Wir haben es gelernt auf Plastik aus Gründen des Umweltschutzes fast komplett zu verzichten und Plastiktüten an den Supermarktkassen gibt es nicht mehr, nicht ein mal für 5 Cent an der Kasse. Es gibt auch keine Papiertüten für Brötchen mehr. Stattdessen müssen den Leute zu jedem Einkauf Leinenbeutel und Brotdosen mitnehmen.
Hannah lebt mit ihren Eltern in einem großen Haus. Die Fläche des Landes ist so groß, dass jede Familie eine eigene Wohnung, ja ein eigenes Haus und Garten besitzt und trotzdem noch genügend Grünpflanzen, insbesondere Bäume am Rand, im Garten und in der Stadt stehen, sodass die Luft gesäubert werden kann. Zudem hat sich in den Grundschulen des Landes das Projekt „Plant a Tree for the planet“ durchgesetzt und so pflanzt jedes Kind zu seinem Geburtstag einen neuen Baum, damit genügend Bäume nachwachsen können.
Jeder Bürger hat in der Schule gelernt, wie wertvoll Papier ist und so wandert nur selten ein Blatt Papier in den Müll, und wenn doch einmal, dann zum Recyclen ins Altpapier.
In der weiterführenden Schule gibt es ein zusätzliches Fach: Hauswirtschaft. Dort wird Jungen und Mädchen gezeigt, wie sie gesund Kochen.Schnellimbisse und Fast-Food-Restaurants wie McDonalds, McDrive, etc. sind aus der Welt verbannt und auch die mega-Drinks, die 2012 schon in der Diskussion waren, wurden abgeschafft. Es gibt keine 400ml Becher mehr, sondern nur noch 250ml Becher mit Wasser bzw. 100ml Flaschen mit Süßgetränken wie Cola.
Die Hälfte aller Lebensmittel in den Supermärkten werden nach Afrika und Asien und Süd-Amerika gesendet, zudem versorgen dort gut ausgebildete Ärzte aus Deutschland die Bürger und so herrscht auch dort Gesundheit, und das Problem AIDS ist wesentlich geringer geworden.
Die Wasserknappheit wurde mithilfe von Trinkwasserbrunnen behoben und monatlich wird der  Trinkwasserverbrauch in Afrika kontrolliert, damit die Menschen nicht verdursten.
Durch die Solar- und Photovoltaikanlagen ist die Wasserkapazität auf 80 Liter pro Person und Tag begrenzt und Badewannen gibt es in der Welt nicht mehr.
Es wird durch moderne Messstationen dokumentiert, dass die Zahl der Hungernden in Afrika und anderen Teilen der Welt zurückgegangen ist, und auch Krankheiten seltener geworden sind.
Auch hat die Familie nur zwei Fernseher pro Haushalt und jeweils eine eingebaute Sperre, sodass sich der Fernseher nach 3 Stunden von selbst ausschaltet, nachdem er einen kurzen Satz auf den Bildschirm projiziert hat: „Das täglicher Limit des Fernsehers ist für heute erreicht. Dieser Bildschirm fährt sich automatisch runter.“

Alle Infos zum Wettbewerb

Un-endlich wertvoll - Die Siegerehrung

Endlich ist es so weit!

14. November 2012

Die Jury

..zum Wettbewerb Un-endlich wertvoll im Wissenschaftsjahr Zukunft der Erde

Die Einsendungen

... zum Wettbewerb "Un-endlich wertvoll"  im Wissenschaftsjahr Zukunft der Erde

Unsere Preise für eure schönsten Werke

Nachhaltig und schön sind die Produkte, die ihr beim Schreib- und Zeichenwettbewerb Un-endlich wertvoll!
im Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt ERDE gewinnen könnt!

Autorin / Autor: Brigitte, 19 Jahre