Irida Band 1: Irida und die Stadt der Geheimnisse
Autor: Markus Heitz
Markus Heitz startet mit „Irida“ in eine neue Kinderbuchreihe, die Leser*innen in eine magische Welt entführt. Das Buch erzählt die Geschichte des jungen Mädchens Irida und ihrer Freunde, die in Hohenburg eine Reihe an rätselhaften Ereignissen aufklären möchten. Bald darauf stoßen sie jedoch auf Hinweise, dass eine verborgene Anderswelt existiert, und nichts ist mehr so, wie es einmal war. Denn da sind Wesen, die anders sind als sie zu sein scheinen. Was steckt hier bloß dahinter?
Meine Meinung zum Buch
Bereits das Cover macht neugierig: Die goldfarbenen Buchstaben, die Mischung aus dunklen und hellen Farben, dazu noch die Charaktere auf unbekanntem Boden erzeugen Spannung. Das Cover erscheint mystisch und märchenhaft zugleich.
Heitz‘ Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, wie für Kinder geschaffen. Die Wortwahl ist sehr gut gewählt, es sind kaum Fremdbegriffe darin enthalten, die Erklärungsbedarf benötigen. Das Buch ist sehr angenehm zu lesen, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Der Autor schafft es, Spannung aufzubauen, indem er immer wieder zwischen verschiedenen Handlungssträngen wechselt und einen Cliffhanger einbaut, sobald er wieder wechselt. Jedoch kann es passieren, dass die Vielzahl an Figuren und parallelen Ereignissen bei jungen Leser*innen für Verwirrung sorgt. Somit ist es wichtig, etwas konzentrierter zu lesen, um den roten Faden nicht zu verlieren.
Die Protagonistin Irida ist sehr sympathisch, mutig und authentisch. Auch ihre Freunde, eine sehr bunt gemischte Gruppe, wachsen einem schnell ans Herz. Die Dynamik und Freundlichkeit, die sie allesamt ausstrahlen und wie sie miteinander reden und umgehen, ist sehr herzerwärmend. Der Zusammenhalt spricht Bände. Allerdings finde ich, dass einige Figuren nur sehr oberflächlich beschrieben werden. Sie treten meist als eine Einheit auf, aber die Individualität bleibt daher manchmal aus. Irida erlebt im Buch eine gewisse Charakterentwicklung, die bei einigen anderen aus der Gruppe ausbleibt oder einfach nicht erwähnt/beschrieben wird.
Inhaltlich hat mich das Buch durch die Mischung aus Mystery, Magie, Krimi, Fantasy und Freundschaft überzeugt. Die Atmosphäre ist spannungsgeladen, mit verschiedenen magischen Elementen. Die Kulisse ist einfach nur perfekt für die Geschichte. Am Ende bleiben sehr viele Fragen offen, die hoffentlich in Band 2 beantwortet werden.
Mein Fazit: „Irida und die Stadt der Geheimnisse“ ist ein gelungener Auftakt! Mit dem bunten Misch der Genres überzeugt es sowohl jüngere als auch ältere Leser*innen.
Erschienen bei Ooetinger
Autorin / Autor: Jessica - Stand: 22. Oktober 2025