Der Anfang


Der Anfang besteht erst einmal darin, eine passende Schule zu finden. Das ist nicht immer leicht. Für mich war es wichtig, dass neben dem Training auch eine Geisteshaltung des Sports vermittelt wird.

In der Regel kann man in jeder Schule eine Probestunde machen, und wenn es einem dann gefällt müsste es eigentlich möglich sein, erst einmal ein Training für vier Wochen zu absolvieren, um ganz sicher zu gehen.

Die erste Stunde: Sportklamotten und Duschsachen

Für die erste Stunde brauchst du nicht viel: lediglich Sportklamotten und eventuell Duschsachen, denn man kann ganz schön ins Schwitzen kommen.

Das Shinai, ein Schwert aus Bambus, welches man für das Training braucht, kann man sich am Anfang erst einmal in der Kendo-Schule ausleihen.
Das Shinai ist die erste Anschaffung die man im Kendo macht, das bedeutet dann, dass man diese Kampfkunst weiter verfolgen möchte. Nach ein paar Monaten kauft man sich dann Hose (Hakama) und Hemd (Gi). Und dann nach etwa einem Jahr, in Absprache mit dem Sensei kommt die Rüstung.

In den ersten ca. vier Woche lernst du die Grundhaltung, Fußtechnik und Schlagtechnik mit dem Shinai. Und wenn du dann das Kirikaeshi (eine Schlüsselübung von Schlägen, die euch eure ganze Kendolaufbahn verfolgen wird **ggg**. Man sagt in dieser Übung sei alles vereint, was man für das Kendo wichtig ist) gezeigt bekommst, bist du schon langsam fortgeschrittender und wirst weitere Schlagtechniken lernen.
Den Unterricht in den ersten Wochen machen meist Rüstungsträger im Einzeltraining mit dir (so war es bei mir), später wirst du in eine AnfängerInnengruppe kommen. Ist es soweit, bist du schon mitten drin!

Du wirst zur Rüstungsträgerin

Ein entscheidender Einschnitt wird kommen, wenn du zur Rüstungsträgerin wirst. Die Rüstung wird deine Bewegungsfreiheit und dein Gesichtsfeld erst einmal einschränken, aber man gewöhnt sich schnell daran. Ich muss sagen, dass ich mir mit der Rüstung Zeit gelassen habe, so dass es für mich irgendwann eine logische Konsequenz war, in die Rüstung zu steigen. So hatte ich dann eigentlich auch weniger Probleme mit den Einschränkungen. Mein Sensei (Meister/Lehrer) war auch der Meinung, so wäre das eigentlich ideal. Deshalb mein Rat: verlasst euch auf euer Gefühl und entscheidet danach, wann ihr in die Rüstung geht.

Autorin / Autor: Peggy Förster - Stand: 7. Juni 2002