Die Ausrüstung

  • *Das Shinai*
    Das Shinai ist das Schwert, welches aus vier Bambusstäben besteht. Zusammengehalten werden diese vier Stäbe durch einen Ledergriff, der durch eine Schnur mit einer Lederkappe/-spitze verspannt ist. Im oberen Drittel wird diese Verspannung noch einmal mit einem Lederband gehalten.

  • *Das Men*
    Dies ist der Kopfschutz, der von den Rüstungsträgern getragen wird. Zum einen puffert er die Men-Schläge, die direkt oben auf den Kopf angezielt werden. Das Gitter, wie auch die gepolsterte Baumwolle, die über die Schultern verläuft, dämmt und schützt vor Schlägen "die mal daneben" gehen. Die "Zunge" unterhalb des Kinns schützt vor den sogenannten Tsuki-Stössen, die direkt auf den Kehlkopfbereich ausgerichtet sind.
    Unter dem Men wird ein "Schweißtuch" (Tenugui) getragen. Es wird um den Kopf gewickelt und soll beim Training und Kampf verhindern, dass Schweiß ins Gesicht und in die Augen läuft

  • *Das Gi*
    Das Gi ist eine Jacke, die zur Grundkleidung im Kendo gehört. Durch seinen dicken Stoff stellt es auch einen Schutz vor falsch gezielten Schlägen dar.

  • *Die Kote*
    Das ist ein Handschuh, der um die Hände aus Leder besteht und wattiert ist. Über den Handgelenken bestehen sie aus gepolsterter Baumwolle. Auch sie dient zum Schutz im Kampf. Besonders vor den Kote-Schlägen, die mit dem Shinai auf das rechte Handgelenk ausgeübt werden. In der Regel trägt man unter der Kote am Handgelenkt noch einmal so etwas wie ein Schweissband, um allzu feste Schläge abzufangen.

  • *Das Do*
    Das Do ist ein Brustschutz aus Bambus (wenn er sehr teuer ist, sonst ist er aus Kunststoff), Lack und Leder. Dieser Schutz ist eigens für die Do-Schläge gedacht, die mit dem Shinai seitlich über den Hüften ausgeübt werden.

  • *Die Tare*
    Ist ein Hüftschurz, auf dem meistens vorne der Name des Kendoka steht (durch das Men ist ja nicht jeder sofort zu erkennen). Auch soll die Tare verfehlte Do-Schläge auffangen.

  • *Das Hakama*
    Das ist ein Hosenrock, der die Füße verdecken soll, damit der Gegner anhand der Fußstellung nicht vorhersehen kann, was man für eine Angriffsstrategie plant.

Autorin / Autor: Peggy Förster - Stand: 7. Juni 2002