Das erste Mal - Teil 3

Hinterher ist es zu spät....

Laut einer Studie des BZgA verhüteten 2001 12% Prozent von Jugendlichen beim ersten Mal überhaupt nicht – meist, weil es überraschend kam und nicht geplant war. Bei den 14-15 Jährigen liegt die Zahl sogar noch höher. Und absurderweise steigt die Zahl, je unbekannter einem der/die Partner/In ist. Das heißt, dass bei Zufallsbekanntschaften und sogenannten One-Night-Stands weniger verhütet wird, als wenn das erste Mal mit dem festen Freund stattfindet. Gerade das ist natürlich fatal, weil nach dem ersten Rausch oft das böse Erwachen kommt. Ganz egal, wie schön es auch gewesen sein mag, die Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft oder einer möglichen Ansteckung mit AIDS oder einer anderen Geschlechtskrankheit, lässt alle Romantik im Nu verfliegen. Interessant ist auch, dass viele nur deshalb nicht verhüten, weil sie sich erst gar nicht trauen, das Thema anzusprechen...

Vorher üben!

Besteht, gerade wenn ihr den Jungen noch nicht so gut kennt, darauf ein Kondom zu benutzen. Egal, ob euch irgendjemand weismacht, es sei dann nicht so schön. Viel unschöner ist, sich nach dem ersten Mal mit der Frage beschäftigen zu müssen, ob man jetzt vielleicht schwanger wird oder der Freund vielleicht AIDS oder eine andere ansteckende Krankheit hat.
Den Umgang mit einem Kondom sollte man ruhig vorher mal üben, auch wenn das erste Mal noch lange nicht ansteht (eine Banane eignet sich hierfür bestens **gg**).

Nichts machen, was man nicht will:

Was weh tut, sich schlecht anfühlt, euch Angst macht oder unangenehm ist, solltet ihr vehement ablehnen. Keine falsche Scham oder Angst, den anderen zu kränken, denn „miteinander schlafen“ heißt auch, dass es beiden gefällt und man nicht dem anderen zuliebe irgendetwas über sich ergehen lässt. Viele Jungs leiden auch darunter, wenn es ihrer Freundin keinen Spaß macht. Also sagt eurem Freund, was euch gefällt und was nicht. Man ist auch nicht verklemmt oder prüde, wenn man nicht gleich beim ersten Mal die wildesten Sexualpraktiken ausprobiert. Dafür hat man ja noch das ganze Leben Zeit.

Autorin / Autor: Sabine