Tagtraumwunder

Einfach zu starren,
in dem Jetzt ausharren.
Durch die kleinste Müdigkeit
wird die Stille zur Wirklichkeit.

Ein Nichts ist im Kopf,
zerknickt wie ein armer Tropf.
Nichts hält den endlosen Blick,
mit der reinen Ruhe im Genick.

Nur die unsichtbare Hülle,
in der Kugel bloß ich und Idylle.
Augen und Ohren weit offen,
doch kommt dennoch nichts angetroffen.

Um mich herum der bleiche Raum,
wird ganz langsam Eins mit dem Traum.
Die Augen beginnen zu brennen wie Feuer,
die störenden Flammen sind das drängelnde Ungeheuer.

Niemand kann die Hülle durchbrechen
da hilft kein Pieksen und Stechen.
Könnt ich das Feuer ertragen,
wie weit würde die Stille wohl ragen?

Etwas zieht mich hinaus,
ist denn die Reise schon aus?
Eine Hand vor meinen Augen ganz nah:
„Hallo? Bist du noch da?“

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Autorin / Autor: reSa211