Wie viele willst du töten

Autorin: Joanna Schaffhausen
Deutsch von Irene Eisenhut

Das Buch handelt von Eller Hathaway, die in einem kleinen Ort Polizistin ist. Sie bekommt jedes Jahr zu ihrem Geburtstag eine merkwürdige und anonyme Geburtstagskarte, und kurze Zeit darauf verschwindet immer eine Person. Das Problem ist nur, dass niemand ihr Glauben schenkt. Es wird als Zufall betrachtet und sie solle sich nichts darauf einbilden. Was sie jedoch verschweigt, ist, dass sie als Teenager das einzige überlebende Opfer eines Serienmörders war. Wer weiß, vielleicht könnte das ein Nachahmungstäter sein. Reed Markham, der FBI-Agent, der sie damals befreit hat, ist erneut ihre letzte Hoffnung und Rettung.

*Meine Meinung*
Der Einstieg ist mir ziemlich leichtgefallen, da der Leser gleich zu Beginn der Geschichte einen Einblick über das Geschehnis von früher bekommt. Es ist nicht viel, aber weckt genau die richtige Dosis an Neugierde, um sofort weiterlesen zu wollen. Ich wollte von der ersten Seite an erfahren, was geschehen ist und was es mit der Geburtstagskarte und den vermissten Personen auf sich hat. Ich wurde nicht enttäuscht, meine Fragen wurden allesamt beantwortet. Ich bin ein Fan von Thrillern, jedoch müssen sie für mich bis zum Schluss spannend bleiben. Ich hasse es, wenn der Autor bzw. die Autorin, die Geschichte unnötig in die Länge zieht, weswegen ich so froh war, dass es hier nicht der Fall war. Ich konnte das Buch innerhalb kürzester Zeit auslesen, und es ließ mich mit einem Staunen zurück.
Der Aufbau der Geschichte hätte besser nicht sein können. Wie schon erwähnt, erhält der Leser zu Beginn Informationen über die Vergangenheit, die Autorin lässt Fragen offen, die im Laufe des Buches aber geklärt werden, die gesamte Geschichte ergibt Sinn, ist nicht verwirrend und fesselt bis zum Schluss.
Als ich mich über das Buch informiert habe, wusste ich nicht, dass die Seiten des Buches grün sind. Nachdem ich das Paket geöffnet hatte, war ich fasziniert. Ich finde es so cool und wunderschön. Es verleiht dem Buch einen düsteren und zugleich neugierigen Touch. Einige Leser werden das Cover sehen und sofort zum Buch greifen. Ich kaufe mir auch oft Bücher, wenn die Cover mir gefallen und der Klappentext dazu auch noch spannend ist. „Umso schöner das Cover, desto schlechter die Geschichte“, wurde mir oftmals gesagt, aber ich möchte betonen, dass das bei „Wie viele willst du töten“ nicht der Fall war. Um genauer zu sein, ist es das Gegenteil.
Ellery Hathaway habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ich mag ihre Art zu denken und kann einiges nachvollziehen. Ich finde schade, dass ihr das alles nicht geglaubt wird. Vielleicht hätte man schon früher etwas für die vermissten Personen machen können. Der Leser merkt, wie ungern sie von ihrer Geschichte erzählt, aber das ist auch verständlich. Es gibt zwei Arten von Menschen und Ellery gehört zu der Sorte, die ihre Probleme für sich behalten. Der andere Typ Mensch muss über seine Probleme sprechen, damit es ihm besser geht. Ellery hat ihr gutes Recht, dass sie sich dafür entscheidet, aber dadurch sollten natürlich keine unschuldigen Personen so zu sagen bezahlen müssen.

*Fazit*
5 von 5 Sternen, da der Thriller nicht besser hätte sein können. Hoffentlich kommt bald Nachschub der Autorin. Ich kann es kaum erwarten, in weitere ihrer Thriller einzutauchen.

*Erscheint am 13. März bei dtv*

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Autorin / Autor: Jessy - Stand: 4. März 2020