Wie ein leuchtender Stern

Autorin: Tahereh Mafi
Übersetzt von: Henriette Zeltner-Shane

In „Wie ein leuchtender Stern“ wird das Alltagsleben Shadis beschrieben. Sie ist eine Muslima und muss in der Schule immer wieder mit Beleidigungen und Vorurteilen von anderen Mitschülern_innen kämpfen. Von ihrem Alltag Zuhause erfährt man leider nicht sehr viel, obwohl ihr Bruder gestorben ist und dies für sie eine weitere Belastung darstellt. In ihrem Leben sieht alles so aus, als würden nur noch dunkle Wolken über den Himmel ziehen, bis sich alles verändert und es langsam immer wieder Lichtblicke im ihrem Leben gibt.

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war gespannt auf die angesprochenen Themen und ihre Umsetzung, doch leider wurde ich enttäuscht. Ich ging mit sehr viel Freude und Motivation an dieses Buch, doch sie ist mir ein bisschen abhanden gekommen. Der Anfang war für mich sehr schwer zu verstehen, da das Buch in zwei Zeitspannen spielt. Einmal in der Vergangenheit und im Jetzt. Dadurch konnte ich nicht so ganz den Zusammenhang finden, das hat das ganze Lesen sehr anstrengend und schwer gemacht. Dadurch ist dann auch langsam mein Spaß am Lesen verloren gegangen. Auch wie die Personen zueinander stehen, war für mich unverständlich, da durch die Zeitsprünge nie so ganz klar war, ob sie gerade eine engere Beziehung haben oder nicht. Mir persönlich hatte auch der rote Faden durch die Geschichte gefehlt, irgendwie ein Ziel oder Ereignis, das die Protagonisten_innen erreichen wollten. Die Handlung konnte mir in diesem Fall auch leider nicht so ganz zusagen, da man nie so richtig nachvollziehen konnte, weshalb jetzt gerade dieses oder jenes passiert.

Ein positiver Aspekt ist jedoch der Schreibstil, der mir sehr gut gefallen hat, denn durch die Ich-Perspektive aus Shadis Sicht konnte man sie als Person recht gut verstehen, jedoch nicht ihr Verhältnis in den einzelnen Zeitspannen zu den anderen Protagonisten. Ich hatte im Allgemeinen andere Erwartungen und hatte mir manche Themen etwas anders vorgestellt. Das Ende konnte mich dadurch auch leider nicht sehr begeistern, da mir ein bisschen die Zusammenhänge gefehlt haben, die ich durch die verwirrende Handlung nicht mitbekommen hatte.

Alles in allem war es für mich persönlich alles ein bisschen zu viel. Es kamen viele Faktoren zusammen, weshalb ich nicht mitgekommen war und mich die Geschichte leider nicht fesseln konnte. 🙈🥺

*Erschienen bei FISCHER Sauerländer*

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Autorin / Autor: Sofia - Stand: 8. Juni 2022