TYLER - Favourite Sin

„Omni-direktionaler Hybrid aus Pop, Rock und Alternative“

TYLER - Favourite Sin

Ein außen eher schlichtes Album, dass es doch innen drauf hat.

Der Grundstein der österreichischen Band wurde 2002 gelegt, aber eigentlich interessierte sich Lukas Hillebrand schon in den 1990ern für Musik. Er begann in vielen Bands zu spielen, Erfahrungen zu sammeln und dann wie gesagt 2002 die Band zu gründen. Sie benannten sich nach einer Figur (Tyler) aus dem Actionfilm Fight Club. Das neue Album „Favourite Sin“ ist das zweite nach dem 2005 erschienenen „Don't Play“. Die lange Pause entstand, da der damalige Schlagzeuger der Band ausstieg und die Band einen Ersatz suchte. Die dreiköpfige Band besteht jetzt aus Lukas Hillebrand (Gesang,Rhythmusgitarre), Peter Schönbauer (Bass) und Alex Pohn (Schlagzeug). Zusammen haben sie das 14 Titel starke Album produziert. Und die erste Single „Sister Sunrise“ erzielte auch schon einige Erfolge, doch nicht nur durch Radioauftritte, sondern auch durch zahlreiche Live-Shows haben sich die drei einen Namen in der Musikbranche gemacht.

Das Album „Favourite Sin“ kommt in einer schlichten Papphülle. Das finde ich etwas schade, denn solche Papphüllen verbinde ich mit Extra-CDs in Zeitschriften, sind aber wohl unter dem umweltfreundlichen Aspekt besser verträglich. Das Cover zeigt einen kalt eingeschneiten Wald und auf der Rückseite ist ein schwarz-weißes Foto der drei Musiker zu sehen mit den Titeln der Songs. Das Cover ist ansprechend und nachdenklich, das hat mich angesprochen. Ich finde es schade, dass nicht noch ein Booklet beigelegt ist, denn einige Bilder mehr und besonders die Songtexte hätte ich mir als Käufer schon gewünscht. Die Lieder sind rockig („Scenario“) bis ruhig („Joining the Revolution“). Mir persönlich haben diese nachdenklichen Stücke sehr gut gefallen, aber auch schnellere Stücke wie das albumbenennende „Favourtite Sin“ sind sehr schön und eingänglich. Das einzige Lied das mir wirklich nicht gefallen hat, ist gleich das Erste „Brother“ und so dachte ich beim ersten Hören „Oh mein Gott, was hab ich mir da ins Haus geholt“, doch sind die anderen Stücke viel schöner, also nicht abschrecken lassen. Mein absolutes Lieblingslied war dann übrigends das letzte der Platte („Cant Cry). So ist mein Fazit für das gesamte Album: Es ist schöne Musik für den Hintergrund zum Lesen oder Träumen, nicht sehr anspruchsvoll, nur zum entspannen. Ein sehr gelungenes Album.

Das aktuelle Video zur Single “The Future“ bietet schon mal eine kleine Vorausschau auf das Album:

Weiter >>

Autorin / Autor: carry - Stand: 28. März 2011