The Cranberries: Roses

The Cranberries kehrten am 24. Februar 2012 mit Roses, ihrem ersten Studioalbum seit über zehn Jahren zurück.

Albumcover Cranberries

Inhaltlich handeln die Lieder auf dem Album „Roses“ von teilweise alltäglichen Dingen des Lebens, von der Freiheit, davon, sich selbst zu verlieren, vom Weg abzukommen, auf sich selbst achtzugeben, das Leben (nicht zu) ernst zu nehmen und die Augen offen zu halten; vor allen Dingen arbeiten und wirken sie aber mit Ironie und „versteckter“ Kritik, die in fetzigen Texten und guten Rhythmen eingebaut sind und ihre große Wirkung entfalten.

*Meine Meinung:*
Die Sängerin Dolores O'Riordan von THE CRANBERRIES hat den Texten mit ihrer Stimme Flügel verliehen und gemeinsam mit der Band, die eine einfach nur zauberhafte akustische Grundlage lieferte, ein hörenswertes Album geschaffen. Teilweise kann Dolores O'Riordan nicht alle Höhen und Tiefen so ausfüllen, wie man es sich wünschen würde, was aber durch die Texte und die Sounds beinahe wieder wett gemacht wird. „Roses“ wird zwar nicht mein Lieblings-Album für sonnenbeschienene Tage, dafür eignet es sich aber perfekt für verregnete Nachmittage, wenn man Hausaufgaben erledigen muss, Geschichten schreibt, nachdenkt oder vor sich hin philosophiert.

Leider hat man sich bei dem einen oder anderen Lied recht schnell satt gehört und muss eher „sparsam“ und für die richtige Stimmung nach diesen ansonsten erfrischend anderen Klängen greifen. Diese „sparsame“ Umsicht rührt von der Melancholie, die in „Roses“ immer wieder durchdringt.

Die Intros in diesem Album sind allesamt klasse und die einzelnen Lieder klanglich so aufgebaut, dass man zunächst nie weiß, wohin der Refrain oder der Höhepunkt des Songs noch führen könnte und so erlebte ich öfters eine (meist positive) Überraschung.

In einem kurzen Fazit kann ich „Roses“ für Musikliebhaber also empfehlen; wer beispielsweise gerne Musik in der Richtung der Künstlerin Enya hört, wird auch mit „Roses“ nicht viel verkehrt machen können, obwohl es insgesamt wesentlich „rockiger“ ist und das Sanfte mit dem Harten vereint. 4 von 5 Sternen.

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Autorin / Autor: charlielou - Stand: 20. März 2012